Politik
Im Grünen Pass geht jetzt das G'impfte auf
Seit Sonntag funktioniert der "Grüne Pass" in Österreich vollständig – auch Impfbestätigungen stehen jetzt zum Download bereit. Und so geht es:
Österreich kann man momentan in zwei Gruppen einteilen: in jene mit oder ohne Handysignatur. Wer eine Handysignatur hat, ist klar im Vorteil, deshalb wird das Service derzeit "gestürmt". Über zwei Millionen Österreicher nutzen es bereits, laut "Presse" gab es allein im Mai 170.00 Anmeldungen. Menschen mit Handysignatur haben es leichter, zum "Grünen Pass" zu kommen, der ab 1. Juli mit dem QR-Code in der EU ein sicheres Reisen ermöglicht. In Österreich gilt der Code auch als Zutrittsnachweis für Gastro, Kultur und Events. So funktioniert's:
Mit Handysignatur
Man besucht das Portal www.gesundheit.gv.at und klickt auf das blau-orange Icon "Elga", kurz für "Elektronische Gesundheitsakte". Dort muss man sich mit seiner Handysignatur einloggen und auf das grüne Pass-Symbol mit der rot-weiß-roten Fahne klicken. Dann kann man Zertifikate als PDF herunterladen (wenn die Server im Ministerium nicht spinnen). Ausgedruckt oder am Handy gespeichert gelten diese Zertifikate als "Grüner Pass".
Ohne Handysignatur
Österreicher ohne Handysignatur müssen derzeit zum Gemeindeamt, zur Bezirksverwaltung (Magistrat) oder zu "Elga"-Ombudsstellen und sich ihre Zertifikate ausdrucken lassen. Bald sollen auch Ärzte, Apotheken und Servicestellen der Österreichischen Gesundheitskasse die Belege (samt QR-Code) ausdrucken können.
Gültigkeit prüfen
Ob die Zertifikate gültig sind, lässt sich auf www.greencheck.gv.at überprüfen. Wenn nach dem Scannen des QR-Codes ein grünes Hakerl erscheint, ist alles in Ordnung. Ein rotes Verbotszeichen zeigt einen ungültigen Pass an, etwa bei abgelaufenen Corona-Tests.
Signatur holen
Die Handysignatur kann persönlich bei Finanz- und Postämtern beantragt werden. Dazu braucht man Ausweis und ein Handy, die Aktivierungskosten betragen 6 Euro. Online kann die Signatur unter finanzonline.bmf.gv.at bestellt werden.