"coded manoeuvres_sticky webs"

Im Belvedere21 bleibt man bei dieser Ausstellung kleben

Die Technologie ist heutzutage überall. Auch in der Kunst spielt sie eine immer größere Rolle. Das Belvedere21 widmet dem jetzt eine Schau.

Heute Entertainment
Im Belvedere21 bleibt man bei dieser Ausstellung kleben
(v.r.n.l.) Djamila Grandits, Stella Rollig und Eva Fischer.
Helmut Graf

Das Medienkunstfestival "Civa – Contemporary Immersive Virtual Art" geht heuer in die vierte Runde und beleuchtet das Zusammenspiel von aktuellen Technologien, Realitäten und Erfahrungen in digitalen, physischen und hybriden Räumen.

Das Festival findet im Belvedere21 von 1. bis 5. Oktober statt. Der Titel der diesjährigen Veranstaltung lautet "coded manoeuvres_sticky webs", und wird in Zusammenhang mit der gleichnamigen Ausstellung präsentiert. Diese kann man von 1. Oktober bis 2. Februar im Museum besuchen.

Kunst wird dekonstruiert

In "coded manoeuvres_sticky webs" wird hinter die Kulissen der Kunst geschaut und Hintergründe beleuchtet. Stella Rollig (64), Generaldirektorin des Belvedere, erklärt das Festival so: "Die Kunst ist ja immer damit beschäftigt, Dinge zu hinterfragen und zu dekonstruieren und zu schauen, wie funktioniert das eigentlich? Welche Wirkungen hat es, also das ist das, was das Festival sich auch zum Thema gemacht hat", erklärt die Direktorin im "Heute"-Talk.

Heutzutage spielt auch KI eine wichtige Rolle: "Künstliche Intelligenz ist ja von Menschen gemacht, sie beruht auf dem, was Menschen aufgrund ihrer kognitiven und produktiven Leistungen in die Welt setzen können. Künstliche Intelligenz operiert ja sehr stark sprachlich, aber nicht nur - man kann künstliche Intelligenz auch etwas bauen lassen."

Kann KI auch Kunst produzieren?

Rollig ist jedoch nicht der Meinung, dass KI Kunst herstellen kann: "Ein ganz anderer Aspekt ist der, dass man mit künstlicher Intelligenz so etwas wie Kunst produzieren kann. Äußerungen, Objekte, alles was ausschauen kann wie Kunst, aber von einer Maschine gemacht ist und das ist natürlich jetzt sehr in der Diskussion auch in Bezug auf Urheberrechte".

Die Technologie ist ja kaum wegzudenken aus dem Bereich der Kunst.
Stella Rollig
im Gespräch mit "Heute"

Technologie ist heutzutage überall, auch die Kunst kann dem technologischen Fortschritt nicht entkommen: "Die Technologie ist ja kaum wegzudenken aus dem Bereich der Kunst. Auch aus Kunst, der man es nicht sofort ansieht, Kunst, die man jetzt nicht sofort als Techno-Kunst oder digitale Kunst einstuft."

"Die Menschen sind eben sehr abhängig von der Technologie in vielfacher Hinsicht und so ist es in der Kunst auch. Wenn eine Malerin ein Gemälde konzipiert, ist sie unweigerlich beeinflusst von technologischen Bildern. Man kann das überhaupt nicht mehr separieren", erklärt die Direktorin im Gespräch mit "Heute".

Festivalwoche im Belvedere21

Im Rahmen des Festivals können die Besucher Screenings, Live-Performances und Ausstellungsführungen zum Thema Intelligenz besuchen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen des Civa-Festivals sowie zur Ausstellung ist vom 1. bis 5. Oktober 2024 gratis. Danach ist die Ausstellung noch bis Februar im Belvedere21 zu sehen.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Das Belvedere21 präsentiert das Medienkunstfestival "Civa – Contemporary Immersive Virtual Art" unter dem Titel "coded manoeuvres_sticky webs", das vom 1 bis 5 Oktober stattfindet und das Zusammenspiel von Technologie und Kunst in digitalen, physischen und hybriden Räumen beleuchtet
    • Die Ausstellung, die bis zum 2 Februar besucht werden kann, hinterfragt die Rolle der Technologie in der Kunst und diskutiert auch den Einfluss und die Grenzen von Künstlicher Intelligenz in der Kunstproduktion
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