Wirtschaft

Möbelhaus der Zukunft: Ikea schafft Rundgang ab

Ikea testet ein völlig neues Verkaufskonzept. Der klassische Rundgang durch die Möbelwelten fällt im Laden der nächsten Generation weg.

Roman Palman
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    Ikea testet in Shanghai, China, ein neues Einkaufskonzept.
    Ikea testet in Shanghai, China, ein neues Einkaufskonzept.
    ingka

    Es ist ein Weg, den jeder von uns sicher schon einmal und viele sogar – mal mehr oder weniger grummelnd – öfter beschritten haben. Doch schon bald könnte damit Schluss sein. Ikea plant offenbar, seinen legendären Rundgang durch die Möbelwelten abzuschaffen.

    In China testet der schwedische Einrichtungsriese nun die "Home Experience of Tomorrow", bei der Kunden keinen Halbmarathon in den Hallen voller Wohnraum-Konzepten mehr abspulen müssen. Stattdessen sollen sie in dem neuen Layout aus einem Mix aus offenen Flächen und Ruheinseln selbst zur Kulisse gehören. Immer im Mittelpunkt sollen dabei "emotionale und ermutigende Kundenerlebnisse" stehen. 

    Die Gemeinschaft zählt

    Dazu gibt es etwa "Community Hubs" wo bei Produkteinführungen oder Kochkursen Menschen zusammentreffen. In einem "Maker's Hub" etwa werden Tipps zur Möbelreparatur von Experten gegeben.

    Damit dieses Feeling der Gemeinschaft auch nach draußen getragen wird, wurde auch ein eigenes Medienstudio eingerichtet, in dem Mitarbeiter und Influencer mit Ikea-Produkten Content produzieren sollen. Ebenso geplant sind Workshops zur Kreislaufwirtschaft oder nachhaltigem Wohnen.

    "Die Menschen haben höhere Ansprüche an ihr Zuhause und ein größeres Bedürfnis, zur sozialen Gemeinschaft zu gehören", erklärt die Ikea-Landesgeschäftsführerin und Nachhaltigkeitsbeauftragte in China Anna Pawlak-Kuliga. Sie hofft mit dem neuen Shopping-Konzept, "die Verbraucher weiterhin zu einem sinnvollen Leben zu Hause sowie außerhalb des eigenen Heims zu inspirieren".

    Mitten in Shanghai

    Wie die "Lebensmittelzeitung" berichtet, wird das neue Shopping-Konzept seit Mitte des Monats im Stadtteil Xuhui mitten in der City von Shanghai ausprobiert. 

    Ikea-Retail-Manager Stefan Vanoverbeke gibt sich jedenfalls begeistert: "Ich bin aus dem Häuschen, dass wir unseren ersten Next-Gen-Store in einem so futuristischen und schnelllebigen Umfeld wie in Shanghai umsetzten konnten. Wir freuen uns darauf, alle verschiedene Elemente auszuprobieren und zu lernen, was am besten funktioniert und diese gemeinsam mit den Ikea-Kunden voranzutreiben."

    In Europa hat der Möbelriese ebenfalls einige Innenstadt-Konzepte in petto. Neben Wien soll auch in London ein neuer City-Ikea starten. Auch in Berlin soll schon seit Längerem eine Neueröffnung geplant sein.

    Der City-IKEA beim Westbahnhof in Wien steht bereits.
    Der City-IKEA beim Westbahnhof in Wien steht bereits.
    Weingartner-Foto / picturedesk.com
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      Ferrigato Roland / Verlagsgruppe News / picturedesk.com