Ihr neuer Job? Lokführer im Freilichtmuseum

Im Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain werden nach ehrenamtlichen Lokführern gesucht.

"Seit der Inbetriebnahme vor sieben Jahren ist die Museumsbahn längst zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Freilichtmuseums geworden. Besonders junge Familien, Senioren und das immer stärker werdende Besuchersegment Großeltern mit Enkelkindern schätzen den Bummelzug durch das Museumsareal. Gleichzeitig muss aber auch gesagt werden, dass ohne die großartige und engagierte Lokführermannschaft, die diesen Dienst freiwillig und praktisch unentgeltlich macht, der Bahnbetrieb überhaupt nicht möglich wäre", so der Direktor des Freilichtmuseums Michael Weese.

Über die Museumseisenbahn

Österreichweit ist sie einzigartig und erstreckt sich durch das Gelände des Freilichtmuseums auf einer 1,7 km langen Strecke. Die Lokomotive besitzt drei Wagons, die 69 Personen befördern kann und wird mit Diesel betrieben.

Die Bahn ist von 9 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet und im Eintrittspreis inbegriffen. An Werktagen ist mindestens eine Zugganitur (drei Wagons) unterwegs, an Sonn- und Feiertagen sind zwei Wagons im Einsatz.

Eine Zugfahrt beginnt am Bahnhof "Flachgau" beim Museumseingang und endet in "Pongau". Von der Mittelstation "Tennengau" kann man zum Museumsgasthaus "Salettl" gelangen. Die Fahrt hin und retour beträgt etwa 30 Minuten.

Das Team sucht leidenschaftliche ehrenamtliche Lokführer

Über 40 Personen bildet das Team aus ausgebildeten Lokführern und Zugbegleitern schon. Alle arbeiten für eine sichere und problemlose Zugfahrt durch das Museumsgelände.

Nun ist wieder die Zeit gekommen und es wird nach neuen, begeisterten und leidenschaftlichen Lokfahrern gesucht! Die Tätigkeit ist und bleibt eine ehrenamtliche Sache, jedoch werden Anfahrtskosten ersetzt und ein Essenszuschuss wird auch erstattet.

Fachausbildung "Triebfahrzeugführer Museumsbahn"

Einzigen Voraussetzungen sind, der Besitz eines Führerscheins mindestens Klasse B und die Vollendung des 21. Lebensjahr. Die Ausbildung zum Lokomotivführer, welche von den Salzburger Lokalbahnen durchgeführt wird dauert in Summe eine Woche, sie wird aber auf drei Wochen verteilt mit einem Selbststudium.

Der Lehrplan gliedert sich in zwei Teile, einem betrieblichen und einem technischen. Im betrieblichen Teil werden alle Vorschriften, Abläufe, Sicherheitsmaßnahmen und so weiter erläutert, im technischen wird der Umgang mit der Lokomotive theoretisch und praktisch durchgeführt. Den Abschluss bildet eine dreistündige Prüfung.

Bei mehr als zehn Bewerbungen kann ein Kurs bereits im November dieses Jahres gestartet werden. Nähere Informationen sind auf der Webseite des Salzburger Freilichtmuseums zu finden. (hw)