Österreich-News
"Idioten, Idioten" – so denken Wiener über Klima-Kleber
Auf Wiens Straßen hat sich sehr viel Wut aufgestaut. In "Heute" rechnen Klimaschützer, Kunstliebhaber und Verkehrsteilnehmer mit den Klima-Klebern ab.
In den letzten Wochen haben Klima-Rowdys für unzählige Eklats auf Europas Straßen und in Museen gesorgt. Am Wiener Praterstern wurde ein Festklebender von einem wütenden Autofahrer abgewatscht. Letzte Woche erreichten die Störaktionen den vorläufigen Tiefpunkt – eine Radfahrerin liegt hirntot in einem Berliner Spital.
"Heute" hat sich jetzt in Wien-Favoriten umgehört (Video oben). Im Interview donnert Roman (51) los: "Das sind Idioten, das sind Idioten. Jetzt hat eh erst einen Toten oder Gehirntoten wegen denen gegeben. Idioten, mehr kann man nicht sagen."
"Die sind doch verrückt"
André (57) treffen die Vandalenakte in Museen am meisten. "Die haben das in London, in Rom gemacht. Die sind doch verrückt. Leute kommen um Kunst zu betrachten, ihnen wird einfach das Vergnügen genommen", sagt er.
Auch lesen: So schützen sich Wiens Museen vor Kunst-Attacken
"Gehe auf FFF-Demos, aber das ist dumm"
"Klimaaktivisten sind wundervoll, aber dass sie sich irgendwo ankleben oder Kunstwerke zerstören, ist Bullshit und dumm", meint Dominik (30). "Man sollte auf jeden Fall etwas tun, aber sich an Böden kleben oder mit Erdäpfelpüree werfen, nein das geht einfach gar nicht." Der 30-Jährige hinterfragt die Intelligenz der Klebstoff-Chaoten. "Dann Pipi machen müssen, aber nicht aufstehen können, ist einfach dumm."
"Ich fand die Friday For Future Demos mega cool, war öfters dabei. Man sollte bewusster leben, jeder sollte auf sich selber schauen. Man braucht nicht in der Früh eine Leberkassemmel, zu Mittag ein Gulasch und am Abend nochmal ein Schnitzel essen. Das ist so unnötig", hält der Klimademo-Fan fest.
"In Geschäfte gehen und alle Flaschen umwerfen"
Mathieu (43) wundert sich über den mangelnden Ideenreichtum der Aktivisten. "Das Klimaproblem betrifft ja nicht nur den CO2-Ausstoß, sondern auch Plastikpartikeln, aber dagegen tun sie eigentlich nichts. Sie müssten in Geschäfte gehen und alle Flaschen umwerfen. Da fehlt mir die Balance", bekrittelt er.
"Sollen sich an die Wand picken"
Pensionistin Helga (78) hat von der Kleberei die Nase gestrichen voll. "Der Stau und das ganze Rundherum, alle Autos stehen. Die sollen sich an die Wand picken, aber nicht auf die Straße", schimpft sie.