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Identitäre auf Seite türkischer Faschisten und Erdogans
In einer frühmorgendlichen Aktion kletterten Mitglieder der rechtsextremen Identitären auf das Ernst-Kirchweger-Haus und hängten ein Plakat auf.
In den frühen Morgenstunden des Montags kletterten Mitglieder der rechtsextremen "Identitären Bewegung" auf das Dach des linken Kulturzentrums Erst-Kirchweger-Haus (EKH) in Wien-Favoriten und brachten ein Spruchbanner mit Botschaften gegen das EKH und Kurden an. Darin fordern sie, die PKK abzuschieben und das EKH abzureißen. Sie bekräftigen damit die Forderungen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sowie der türkischen Faschisten der Grauen Wölfe.
In den vergangenen Wochen wurde das EKH wiederholt Schauplatz von rechtsextremen Attacken. Mitglieder der faschistischen türkischen Grauen Wölfe attackierten Kundgebungen linker, kurdischer und feminsitischer Gruppen, die Polizei schritt ein, wodurch es auch zu Auseinandersetzungen mit der Polizei kam.
Die pro-kurdischen und linken Gruppen beim EKH hatten gegen die gezielte Ermordung kurdischer Frauenrechtlerinnen durch die türkische Luftwaffe protestiert. Die faschistischen Grauen Wölfe hatten die friedliche Kundgebung sowie Polizeibeamte daraufhin mit Steinwürfen und Eisenstangen attackiert. Es kam zu weiteren linken Demos und Aufmräschen türkischer Nationalisten.
Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) kündigte umfassende Ermittlungen an, der türkische Botschafter wurde ins Außenministerium zitiert. Der türkische Präsident Erdogan forderte daraufhin, dass Österreich gegen die PKK vorgehen solle. Eine Forderung, die nun von den rechtsextremen Identitären aufgegriffen wird. Über die Grauen Wölfe verlieren die rechtsextremen Aktivisten kein Wort. Auf Twitter prahlte Identitären-Chef Martin Sellner bereits mit der Aktion.