Österreich

"Ich will nur fünf Minuten mit dem Kanzler reden"

Ein Bergbauer ist aus Tirol nach Wien gereist, um Kanzler Kurz persönlich kennenzulernen. Franz Pair kämpft für benachteiligte Kinder.

Sandra Kartik
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Bergbauer Franz Pair will mit Bundeskanzler Sebastian Kurz reden. Jeden Tag wartet er vor dem Kanzleramt auf seine Chance.
Bergbauer Franz Pair will mit Bundeskanzler Sebastian Kurz reden. Jeden Tag wartet er vor dem Kanzleramt auf seine Chance.
privat

Seit neun Tagen steht Franz Pair (44) jeden Morgen mit einem selbstgebastelten Schild vor dem Kanzleramt. Der Tiroler Bergbauer harrt Stunden lang am Ballhausplatz aus, bei jedem Wetter. Er möchte das so lange machen, bis sich sein sehnlichster Wunsch erfüllt: „Ich will nur fünf Minuten mit Bundeskanzler Sebastian Kurz sprechen“.

Der Landwirt aus dem Zillertal plant nächstes Jahr ein großes Charity-Konzert in seiner Region zu veranstalten – „größer als die Zillertaler Schürzenjäger“ – um Geld für krebskranke und behinderte Kinder zu sammeln. Dafür braucht er Hilfe von ganz oben. „Ich habe den Kanzler vor einem Jahr in Tirol kennengelernt. Er hat mir seine Hand darauf gegeben, mich anzuhören“, fordert Pair in „Heute“ sein Versprechen ein.

Vor einem Jahr traf Bergbauer Franz Pair (2.v.l.) Bundeskanzler Sebastian Kurz (li.) in Kufstein (T). Ebenfalls dabei: Ministerin Margarete Schramböck und Tirols Landeshauptmann Günther Platter (v.l.).
Vor einem Jahr traf Bergbauer Franz Pair (2.v.l.) Bundeskanzler Sebastian Kurz (li.) in Kufstein (T). Ebenfalls dabei: Ministerin Margarete Schramböck und Tirols Landeshauptmann Günther Platter (v.l.).
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Bei seiner Ankunft in Wien hat sich der Landwirt erstmals bei Facebook angemeldet. Pairs Engagement ist ansteckend: 5.000 Menschen folgen ihm bereits. „Ich will allen helfen, denen es nicht so gut geht“, so sein Ziel. Der fleißige Landwirt hat noch nie Urlaub gemacht. „Jetzt gönne ich mir auch etwas und übernachte in Wien im Grand Hotel“, verrät er.