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"Ich versteckte mich sieben Stunden lang unter Leichen"

Lee Sasi hatte sich mit rund 30 anderen vor dem Festival-Angriff der Hamas in einen Bunker geflüchtet – die Terroristen warfen Granaten hinterher.

Roman Palman
Lee Sasi versteckte sich stundenlang unter den Leichen anderer Besucher des Nova-Festivals vor den Hamas.
Lee Sasi versteckte sich stundenlang unter den Leichen anderer Besucher des Nova-Festivals vor den Hamas.
Instagram/Lee Sasi; picturedesk.com / AFP / Anonymous

Nach dem Massaker mit hunderten Toten, das radikalislamische Terroristen auf dem Nova-Musikfestival beim israelischen Kibbuz Re'im, angerichtet haben, werden nun immer mehr Details des Hamas-Horrors bekannt. Eine Besucherin konnte sich offenbar nur dadurch retten, indem sie sich für Stunden unter den Leichen der Opfer versteckte.

Die junge Frau namens Lee Sasi war unter den rund 3.000 Besuchern des Raves wenige Kilometer vor der Grenze zum Gaza-Streifen, als die Hamas ihren großangelegten Überfall begann. Statt dröhnendem Partylärm knallten plötzlich Gewehrsalven und Granaten. Sofort brach Panik aus, die Besucher versuchten auf alle Arten zu fliehen. Als Autos stecken blieben, rannten die Menschen zu Fuß weiter.

Andere suchten ihr Heil in einem Versteck im Wald, oder wie Sasi und rund 30 andere, in einem Bunker. Für die meisten wurde der Schutzraum, der keine Türen hatte, zur Todesfalle. Die Hamas-Kämpfer sollen wahllos auf die Menschen darin gefeuert und Granaten hineingeworfen haben.

"Ich habe mich für sieben Stunden unter Leichen versteckt", schilderte die junge Frau später ihren Freunden. Ihre Nachrichten wurden unter anderem von "i24news"-TV-Anchor Natasha Raquel Kirtchuk Gutman öffentlich gemacht. Ein verstörendes Video zeigt Sasi in dem Bunker. Auf den verschwommenen Aufnahmen sind reglose Körper zu sehen, im Hintergrund Wehklagen und Schmerzenslaute zu hören.

Am Ende wurde sie von einem Team gerettet, das ihre Familie aufstellt und via Handyortung zu ihrer Position lotsen konnte: "Es waren Armee-Veteranen. Offenbar war die Tochter einer der Personen, die uns holen kamen, auch unter uns. Wir hatten Riesenglück. Es war wie ein Wunder". Das war nicht allen beschert – "30 bis 35 sind hinein und nur 10 von uns kamen lebend wieder heraus", schreibt sie.

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    <strong>364 Tote</strong> – das ist die Horror-Bilanz des Überraschungsangriffs der Hamas auf das <strong>Nova-Musikfestival</strong> beim israelischen Kibbuz Re'im am 7. Oktober 2023.
    364 Tote – das ist die Horror-Bilanz des Überraschungsangriffs der Hamas auf das Nova-Musikfestival beim israelischen Kibbuz Re'im am 7. Oktober 2023.
    South First Responders / AFP / picturedesk.com

    Weiteres Massaker

    Mindestens 260 Besucher wurden auf der Tanzparty zum jüdischen Feiertag Sukkot im Morgengrauen getötet, weitere verschleppt. Unter ihnen auch eine Deutsche. Das Nova-Musikfestival war offenbar nicht das einzige Massaker, das die radikalislamistischen Terroristen der Hamas bei ihrem Großangriff auf Israel angerichtet haben.

    Am späten Montagabend wurden ein weiteres Massaker bekannt. Mindestens 100 Leichen sind in dem ländlich gelegenen Kibbuz Be'eri geborgen worden, das beim terroristischen Angriff der islamistischen Hamas auf Israel Schauplatz eines Geiseldramas war. Das teilte der israelische Rettungsdienst Zaka mit.

    Die Siedlung liegt in der Wüste Negev und ist keine fünf Kilometer Luftlinie vom Gazastreifen entfernt. Re'im, wo das Nova Festival abgehalten wurde, liegt ebensoweit südwestlich.

    Auch Österreich ist von dem Be'eri-Überfall direkt betroffen. Seit dem Großangriff werden drei Doppelstaatsbürger im Süden Israels vermisst. Sie befinden sich mutmaßlich in der Gewalt der Hamas-Terroristen. Einer der Austro-Israelis soll im angegriffenen Kibbuz wohnhaft gewesen sein. Zu allen dreien gibt es bis dato keinen Kontakt.

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      Nach den Angriffen der Hamas hat Israel bereits "mehr als 500" Hamas-Ziele im Gazastreifen getroffen.&nbsp;
      Nach den Angriffen der Hamas hat Israel bereits "mehr als 500" Hamas-Ziele im Gazastreifen getroffen.
      MAHMUD HAMS / AFP / picturedesk.com
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        Moment des Einschlags eines israelischen Luftangriffs auf ein Hochhaus in Gaza am 7. Oktober 2023.&nbsp;
        Moment des Einschlags eines israelischen Luftangriffs auf ein Hochhaus in Gaza am 7. Oktober 2023.
        IMAGO/APAimages
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