Coronavirus
"Ich muss 300 Euro im Monat für FFP2-Pflicht zahlen"
FFP2-Kosten beschäftigen die Heute"-Leser. Sie fürchten wegen der Maskenpflicht ab 25.1. eine große Belastung fürs Geldbörserl. Der große Test.
Ab 25. Jänner gilt eine FFP2-Maskenpflicht im Handel und den Öffis. Die FFP2-Masken gelten dabei als wirksameres Mittel zum Schutz gegen das Coronavirus als etwa Stoff- oder OP-Masken. Eine einfache Mund-Nasen-Bedeckung besteht oftmals aus unterschiedlichen Materialien und liegen nicht dicht am Gesicht an. Eine richtig angelegte FFP2-Maske schließt im Gegensatz aber dicht am Gesicht ab. Außerdem filtert sie die Luft besser als gewöhnliche Hygienemasken.
Die Rechnung
Das hat seinen Preis: Beim Kauf in einer Apotheke in der Wiener City schlägt eine einzige Maske mit 7,50 Euro (!) zu Buche. Pro Tag benötigt man, wenn man wie der "Heute"-Redakteur beim Testkauf Wert auf eine richtige Verwendung der Masken am Arbeitsplatz legt, zwei Stück, die jeweils maximal vier Stunden getragen werden können.
Benutzt man die Masken so wie sie gedacht sind – nämlich als Einwegprodukte – an 20 Arbeitstagen im Monat, kommt man auf monatliche Kosten von 300 Euro.
So zumindest die Modellrechnung, wenn man die Masken in der Apotheke kauft. Bei Bipa soll es die 10-Stück-Packung ab Mittwoch um 24,99 Euro geben. Macht also rund 2,50 Euro pro Maske oder 100 Euro pro Arbeitsmonat.
In der Realität wird man wohl günstiger davon kommen. Handelsobmann Rainer Trefelik von der Wirtschaftskammer geht im Ö1-Morgenjournal etwa davon aus, dass die Masken zwischen 50 Cent und einen Euro im Supermarkt zum Verkauf angeboten werden dürften.
Denn laut Regierung sollen die Masken zum Selbstkostenpreis abgegeben werden. Für einkommensschwache Personen sollen sie ohnehin kostenlos zur Verfügung gestellt werden.