Bis 2027
Ibrahimovic hat Finger im Spiel: Milan holt neuen Coach
Der AC Milan wird bei seinem neuen Trainer in Frankreich fündig. Bei der Verpflichtung spielt Zlatan Ibrahimovic eine entscheidende Rolle.
Der neue Trainer des AC Milan heißt Paulo Fonesca. In Italien ist der 51-Jährige kein Unbekannter. Er betreute von 2019 bis 2021 die AS Roma, mit denen er 2021 das Halbfinale der Europa League erreichte. Zuletzt war der Portugiese für zwei Spielzeiten beim Ligue 1 Verein LOSC Lille engagiert. Mit den "Lilien" hielt er bei einem Punkteschnitt von 1,79 pro Spiel. Nach "beidseitigem Einverständnis" hat er den Klub zu Beginn des Monats verlassen.
Paulo Fonesca wird beim 19-fachen italienischen Meister einen Dreijahresvertrag bis 2027 unterzeichnen. Sein Gehalt soll sich auf drei Millionen Euro belaufen.
Zlatan als X-Faktor
Eine zentrale Rolle bei der Verpflichtung des neuen Trainers nimmt offenbar der ehemalige Weltklasse-Stürmer Zlatan Ibrahimovic ein. Der Schwede, der seine Karriere im Sommer 2023 verkündete, ist mittlerweile als Sonderberater von Milan-Eigentümer Gerry Cardinale tätig.
Ibrahimovic dürfte Fonesca genau betrachtet haben. Der Schwede meint: "Wir wollten etwas Neues bringen. Wir haben uns genau angeschaut, wie er trainiert, wie er Spiele vorbereitet. Nach fünf Jahren brauchten wir etwas Neues."
Das sind die EM-Stadien 2024
Und weiter: "Fonseca ist der richtige Mann, wir sind zuversichtlich und glauben fest an ihn." Als eines der Gesichter des Vereins und Berater gilt der 42-Jährige auch als einer der wichtigsten Ansprechpartner für Fonesca. Deshalb wird er laut "Football Italia" die Antrittspressekonferenz des neuen Trainers leiten.
Pioli nach 5 Jahren Geschichte
Stefano Pioli ist somit nach fünf Jahren im Amt des Cheftrainers bei den Norditalienern Geschichte. Der Italiener übernahm den Verein in einer der schwierigsten Phasen der Historie und brachte gemeinsam mit dem Sportchef Paolo Maldini Konstanz zurück in die Modestadt. Der Höhepunkt seiner Amtszeit war der überraschende "Scudetto" 2022. Ein Jahr später führte er den AC ins Halbfinale der Königsklasse. In 239 Pflichtspielen holte der 58-Jährige im Schnitt 1,89 Punkte, was die beste Ausbeute seit der Ära von Carlo Ancelotti, zwischen 2001 und 2009, war.
Die vergangene Saison galt jedoch als Enttäuschung, obwohl sich Mailand wieder für die Königsklasse qualifizieren konnte. In der Champions League schied man, mit teils schwachen Auftritten, in der Gruppenphase aus. In der Europa League und der Coppa Italia scheiterten die "Rossoneri" im Viertelfinale und ausgerechnet im Derby holte der ewige Konkurrent Inter Mailand die letzten Punkte zum Gewinn der Meisterschaft.