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Ibiza-Drahtzieher ist insolvent – 207.000 € Schulden
Hohe Kosten für Gerichtsverfahren haben den Urheber des Ibiza-Videos, Julian Hessenthaler, in die roten Zahlen getrieben.
Gelegentlich tritt er noch im TV auf, ansonsten wurde es ruhig um Ibiza-Drahtzieher Julian Hessenthaler, der in einem fragwürdigen Prozess zu einer 3,5-jährigen Haftstrafe wegen Kokainhandels verurteilt wurde. Seit Frühling ist er wieder frei.
Wie der Kreditschutzverband von 1870 nun bekanntgibt, wurde über das Vermögen des Julian Hessenthaler mit heutigem Tage das Insolvenzverfahren am Bezirksgericht Innere Stadt Wien eröffnet. In seinem Antrag geht der Schuldner von Gesamtverbindlichkeiten von rund 207.200 Euro aus. Aus seiner Sicht sind von der Insolvenz elf Gläubiger betroffen.
Hohe Verfahrenskosten
Laut "Kurier" arbeite der Urheber des Ibiza-Videos derzeit bei einer Wiener Facility-Service-Firma und beziehe ein Bruttogehalt von 1.700 Euro. "Ich war Hersteller des Ibiza-Videos, es gab viele Verfahren, welche erhebliche Kosten verursacht haben. Ich wurde auch mehrmals verklagt, schließlich wurde ich im Dezember 2020 in Haft genommen und konnte meine Verbindlichkeiten nicht mehr bezahlen", soll Hessenthaler im Antrag schreiben.
Die genaue Höhe der Passiva wird man frühestens in der Prüfungstagsatzung am 06.12.2023 wissen. An diesem Tag wird auch über den angebotenen Zahlungsplanvorschlag abgestimmt werden. Anmeldungen können bis zum 15.11.2023 durchgeführt werden. Gläubigerforderungen können ab sofort über den KSV1870 angemeldet werden ([email protected]).