"I need a hero" – FPÖ ließ nach NÖ-Wahl die Sau raus

FP-Udo färbte das Land b(l)auer – die Landtagswahl in Niederösterreich ist geschlagen und die Freiheitlichen konnten dabei massiv zulegen. Die Blauen überholten mit 24,19 Prozent der Stimmen die SPÖ und holten sich Platz 2 – hinter Landeschefin Johanna Mikl-Leitner und ihrer ÖVP, die zwar die stärkste Partei in NÖ bleibt, sich allerdings von der absoluten Mehrheit verabschieden musste.

Kein Wunder also, dass die FPÖ nach dem Polit-Beben in Feierlaune war und es bei der anschließenden Wahlparty ordentlich hat krachen lassen. FPNÖ-Spitzenkandidat Udo Landbauer wurde dabei mit tosendem Applaus von seinen Anhängern gefeiert und durfte fleißig Händeschütteln. FPÖ-Chef Herbert Kickl ließ sich die Party natürlich ebenfalls nicht entgehen und reiste extra von Wien nach Niederösterreich an.

"Hob a Freid' mit meine Buam"

"Ganz kurz ein paar Worte, was soll ich sagen? Der Absolutismus in Niederösterreich ist beendet. Der 'Wind of Change' ist angekommen", erklärte FPÖ-Chef Kickl in seiner Ansprache und war für Landbauer und Generalsekretär Michael Schnedlitz voll des Lobes: "Ich bin schon ein bisschen älter, als die zwei Herren neben mir: I hob a regelrechte Freid mit meine Buam. Danke!"

Und auch Udo Landbauer war von dem Ergebnis sichtlich überwältigt und auch gerührt. "Liebe Freunde, was soll ich sagen? Ihr könnt' mir glauben, wenn ich euch sage, dass ich mehr als überwältigt bin. Mir fällt eigentlich nicht mehr viel ein, als tausend Mal Danke zu sagen. Danke für euren Einsatz. Danke für diese Leidenschaft, die wir gemeinsam in dieser Wahlbewegung bis zum heutigen Tag durchgehalten haben."

"Sohlen wund gelaufen"

"Das, was wir heute erlebt haben, mit 24, 25 Prozent, was es dann immer auch immer am Ende des Tages sein wird, war nur mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung möglich von tausenden Ehrenamtlichen, die sich die Sohlen wund gelaufen haben, weil sie einfach davon überzeugt waren, dass sie das, was wir anstreben, auch anstreben können", erklärte Landbauer und erntete dafür reichlich Applaus.

Bei der Wahlparty in der Purkersdorfer Straße 38 in St. Pölten (Video oben) gab es für die Freiheitlichen jedenfalls kein Halten mehr und die Anhänger feierten Udo Landbauer als ihren Helden – passend dazu lief bei der Feier im Hintergrund auch der Klassiker von Sängerin Bonnie Tyler "Holding Out for a Hero"! Nach der Landtagswahl in NÖ scheinen die Blauen also ihren "Hero" gefunden zu haben.

Keine Zusammenarbeit mit Mikl-Leitner

Und der Held der FPÖ schließt eine Zusammenarbeit mit Johanna Mikl-Leitner auch nach der Wahl weiter aus. Landbauer hat nämlich bereits angekündigt, dass die Freiheitlichen Mikl-Leitner nicht zur Landeshauptfrau wählen. Sie habe in den vergangenen Jahren gezeigt, dass "sie es nicht richtig macht. Das hat auch unser Wähler so bestätigt."