Leser
Hunderte Wiener feiern Maskenlos-Party am Karlsplatz
Kann das gut gehen? Am Pfingstsonntag ließen Hunderte Wiener am Karlsplatz einen illegalen Rave steigen. Maske und Babyelefant wurde nicht gesichtet.
Am 1. April ging ganz Österreich in den kreativ als "Osterruhe" betitelten Lockdown. Was eigentlich nur eine Woche dauern sollte, wurde in Ost-Österreich Stück für Stück bis Mitte Mai verlängert. Groß war die Freude, als angekündigt wurde, dass Wien am 19. Mai Gastronomie und Handel wieder aufsperrt. Doch in der Öffnungs-Euphorie scheinen einige Wiener etwas über die Stränge zu schlagen.
Nach rund eineinhalb Monaten im harten Lockdown hatte die Wiener Jugend scheinbar keine Zeit zu verlieren. In der ganzen Stadt stiegen bereits am Samstag wilde Feiern. Auch den Pfingstsonntag wollte man scheinbar nicht auslassen. Trotz Regen und zeitweise ungemütlichen 10 Grad veranstalteten Hunderte Wiener im Resselpark am Wiener Karlsplatz einen "Oben-ohne-Rave". Dabei war weit und breit keine Maske und kein Mindestabstand zu erkennen.
Experten raten auch von Treffen im Freien ab
Zuletzt vermeldete man Österreichweit einen erfreulichen Rückgang der Corona-Neuinfektionen, wobei Wien bei der 7-Tages-Inzidenz aktuell Spitzenreiter ist – im negativen Sinne. Bei solchen Bildern stellt sich die Frage, wie lange dieser positive Trend sich noch halten wird. Die Ansteckungsgefahr im Freien ist zwar gering, dies soll laut Medizinern aber nicht für solche Menschenansammlungen wie am Pfingstsonntag am Karlsplatz gelten. Auch bei Treffen im Freien sei hohe Disziplin gefragt, warnte Richard Greil, Leiter der Universitätsklinik für Innere Medizin in Salzburg, kurz vor dem Oster-Lockdown.