Leser

Hunderte Teenies feiern gigantischen Rave am Donaukanal

Am Samstag versammelten sich hunderte junge Wiener am Donaukanal um dort eine gigantische Corona-Party zu feiern. Auf Corona-Regeln wurde gepfiffen. 

Marlene Postl
Teilen
Hunderte Wiener feierten hier am Samstag
Hunderte Wiener feierten hier am Samstag
Leserreporter

Bereits am Freitag kam es nach dem Ende des harten Lockdowns zu Ausschreitungen in der Wiener City. Hunderte Wiener belagerten beliebte Treffpunkte wie den Resselpark beim Karlsplatz und den Donaukanal. Eine Tankstelle am Schwedenplatz wurde nach der Gastro-Sperrstunde gestürmt, hier flogen die Fäuste.  

Hunderte Teenies feierten am Donaukanal

Die Umgebung rund um den Schwedenplatz war am Samstag abermals Schauplatz für unglaubliche Szenen. Hunderte Teenies schienen das Fallen der Ausgangssperre missverstanden zu haben. Sie widersetzten sich jeglichen Corona-Schutzmaßnahmen, um am Wiener Donaukanal eine wilde Feier zu veranstalten.

Es gilt nämlich nach wie vor der verpflichtende Mindestabstand von zwei Metern sowie eine FFP2-Maskenpflicht an stark besuchten öffentlichen Orten im Freien. "In zwei Wochen sperrt alles wieder zu, wenn es so weitergeht. Das ist nicht normal", ärgert sich ein "Heute"-Leserreporter vor Ort. 

Polizei sprengte Veranstaltung

Bei einer Veranstaltung dieser Größe ließ die Wiener Polizei natürlich nicht lange auf sich warten. Die Beamten hatten Verständnis für die Jugend und ließen Milde walten – da die Teenies die Corona-Party freiwillig beendeten, mussten keine Anzeigen erstattet werden. In Anbetracht der beengten Verhältnisse am Donaukanal hätte eine Eskalation der Situation potenziell schlimme Folgen haben können.

Der Abschnitt zwischen der Marien- und der Roßauerbrücke, wo die Teenies feierten, hat größtenteils keine Begrenzung zum Wasser. Hätten sich die Wiener gezwungen gesehen zu fliehen wären möglicherweise einige Personen im Donaukanal gelandet.