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Hunderte kämpfen gegen Waldbrand in Niederösterreich
Großbrand in Niederösterreich: 320 Feuerwehrleute kämpfen gegen massiven Waldbrand in St. Egyden am Steinfeld. Aktuell noch immer keine Entwarnung.
Kurz nach 12 Uhr eilten die ersten Feuerwehreinsatzkräfte am Samstag zu einem lichterloh in Flammen stehenden Waldstück im Bezirk Neunkirchen. Das Ausmaß des Brands verlangte den Einsatz von insgesamt 320 Brandbekämpfern aus 26 verschiedenen Feuerwehren des Bundeslandes.
Zusätzlich unterstützt werden sie von etwa 100 Spezialkräften aus dem Süden Niederösterreichs. Aufgrund der Trockenheit und starken Winde entwickelte sich der Brand schnell von einem Bodenfeuer zu einem Wipfelfeuer. Diese lassen sich deutlich schwerer bekämpfen als Bodenfeuer und wachsen leicht zur dritten Stufe, dem Totalbrand, aus.
Der Einsatzleiter orderte zwei Großtanklöschfahrzeuge mit jeweils 10.000 Liter Wasser an, um von unten gegen das Feuer anzukämpfen. Gleichzeitig wurden vom Innenministerium zwei Polizeihelikopter zur Verfügung gestellt, die mit Löschwasser-Außenlastbehältern des Flugdienstes ausgestattet wurden. Aus den sogenannten "Bambi Buckets" wird Wasser aus der Luft abgeworfen.
"Die Brandbekämpfung wird noch einige Stunden dauern"
Franz Resperger, Pressesprecher des NÖ Landesfeuerwehrkommandos, erklärt gegenüber "Heute" den schwierigen Einsatz: "Durch die enorme Trockenheit in den letzten Wochen, kann sich der Brand bis zu 20 Zentimeter unter den Waldboden festsetzen. Das bedeutet, dass sogar die Wurzeln unter der Erde glühen. Deswegen ist diese Brandbekämpfung sehr schwierig und die Löschung wird noch einige Stunden andauern."
Eine "Heute"-Leserreporterin fotografierte – kilometerweit entfernt – die mächtige Rauchsäule aus ihrem Auto.