Südafrika
Hunderte illegale Minenarbeiter ohne Essen und Wasser
Um die Minenarbeiter dazu zu bewegen an die Oberfläche zu kommen, soll die Polizei auf Anweisung der Regierung die Versorgung eingestellt haben.
Hunderte Menschen sollen sich Medienberichten zufolge in einer illegalen Mine in Stilfontein, North West Province, Südafrika befinden. Der angebliche Versuch der Regierung gegen die illegalen Vorgehensweisen vorzugehen, könnte in einer humanitären Katastrophe enden – denn die Polizei hätte die Versorgung der Arbeiter mit Wasser und Nahrung eingestellt.
"CNN" berichtete sogar, dass die Regierung Hilfe verweigert hätte. Das angebliche Vorgehen der Polizei soll die Arbeiter dazu zwingen, an die Oberfläche zu kommen, doch die Sorge, um die Personen, die sich noch immer unter der Erde befinden, wird immer größer. Es ist aktuell nicht klar, wie viele Menschen noch in der Mine sind.
Menschenrechtskommission schaltete sich ein
Die Südafrikanische Menschenrechtskommission (SAHRC) gab in einem Statement bekannt, auf Basis der Medienberichterstattung, Ermittlungen gegen die Polizei aufgenommen zu haben, da die mangelnde Versorgung mit Wasser, Nahrung und Medikamenten Menschenleben fordern könnte.
Polizeisprecher Sabata Mokgwabone soll gegenüber der "Associated Press" ausgesagt haben, dass drei aufgetauchte Personen behaupteten, es befänden sich noch 4000 Arbeiter unter der Erde. Aussagen des stellvertretenden Polizeipräsidenten Tebello Mosikili zufolge, könne die Dienststelle diese Zahl weder dementieren noch bestätigen, es sollen bisher 1.187 Minenarbeiter zurück an die Oberfläche gekehrt sein, berichtet "CNN".
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Hunderte illegale Minenarbeiter in Stilfontein, Südafrika, sind ohne Essen und Wasser, da die Polizei die Versorgung eingestellt hat, um sie zur Aufgabe zu zwingen
- Die Südafrikanische Menschenrechtskommission hat Ermittlungen gegen die Polizei eingeleitet, da die mangelnde Versorgung Menschenleben gefährden könnte, während unklar bleibt, wie viele Arbeiter noch unter der Erde sind