Oberösterreich

"Hund muss weg" – Terrier wird nach Attacke eingeschläf

Nach der tödlichen Attacke eines Hundes auf eine Joggerin in Oberösterreich arbeiten die Behörden mit Hochdruck. Das soll nun mit dem Tier passieren.

Johannes Rausch
Auf diesem Feldweg im Ortsteil Sebern in Naarn im Mühlviertel kam es zu der Attacke.
Auf diesem Feldweg im Ortsteil Sebern in Naarn im Mühlviertel kam es zu der Attacke.
Mike Wolf

Um 9.15 Uhr am Montagfrüh hallten plötzlich Schreie durch die beschauliche Gegend im Ortsteil Sebern in Naarn (Bezirk Perg) in Oberösterreich. Eine Joggerin war auf einem Feldweg unterwegs, drehte dort ihre morgendliche Runde. Plötzlich raste ein etwa vier Jahre alter American Staffordshire Terrier auf die Frau zu, attackierte sie sofort. Die Hundehalterin, sie soll nach ersten Angaben in der Nähe wohnen, war offenbar auf einem Spaziergang, sie konnte das Tier nicht festhalten.

Die Besitzerin versuchte noch einzugreifen, wurde aber selbst schwer verletzt und ins Klinikum nach Linz gebracht. Obwohl sie bereits schwer verletzt war, schaffte es die Frau, den Hund von der Joggerin (sie war zwischen 20 und 40 Jahre alt) loszureißen, in ihr Haus zurückzubringen und einzusperren. Als die Frau dann nach dem Opfer schauen wollte, war diese bereits an den schweren Verletzungen verstorben. 

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    Listenhund "Elmo" hat eine Joggerin angegriffen und getötet. Der Vierbeiner wurde eingeschläfert.
    Listenhund "Elmo" hat eine Joggerin angegriffen und getötet. Der Vierbeiner wurde eingeschläfert.
    "Heute" (Fotomontage)

    Das Opfer konnte am Montagnachmittag noch nicht identifiziert werden. Es hatte weder Ausweis noch Handy bei sich. Die Polizei nahm Fingerabdrücke, es wurde eine Obduktion angeordnet. Die Hundebesitzerin wurde nach der Behandlung im Spital laut "OÖN" in die Psychiatrie verlegt, um dort aufgrund der traumatischen Erlebnisse behandelt zu werden. 

    Der Bürgermeister von Naarn, Martin Gaisberger (ÖVP), hat noch am Montag einen Bescheid ausgestellt, wonach der Besitzerin die Haltung des Tieres untersagt wird und der Hund abgenommen wird. "Der Hund muss weg", so der Orts-Chef zu "Heute". Er zeigte sich schockiert über die Tragödie. "So einen Fall haben wir noch nie gehabt". Und: "Es ist für uns alle unfassbar". 

    Laut Bezirkshauptmannschaft wird der Hund so rasch wie möglich von einem Amtsarzt untersucht. Es könnte sein, dass er Tollwut hat, oder dass es körperliche Gründe für die Attacke gibt, beispielsweise einen Gehirntumor. Jedenfalls muss geprüft werden, ob das Tier noch einmal gefährlich werden könnte. Dann dürfte der Hund eingeschläfert werden. Die Hundehalter haben diesen Wunsch offenbar schon selbst geäußert. Bisher soll der Hund jedenfalls nicht auffällig geworden sein.

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      Auf diesem Feldweg im Ortsteil Sebern in Naarn im Mühlviertel kam es zu der Attacke.
      Auf diesem Feldweg im Ortsteil Sebern in Naarn im Mühlviertel kam es zu der Attacke.
      Mike Wolf
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