Unfassbare Tragödie um vier flauschige Pfoten in Ternitz (Bezirk Neunkirchen): Der arbeitsunfähige Ex-Elektriker Paulo K. (58) hatte sich nach einer schweren Knie-OP, einem Zusammenbruch und langer Einsamkeit Ende November Spitz-Schäfer-Mischling "Micky" zugelegt. Der herzige Hund eroberte sein Herz im Sturm, brachte "unfassbare Liebe" zurück in sein Leben. "Ich hab ihn sofort ins Herz geschlossen", so der Niederösterreicher, dem "Micky" auch bei seiner Therapie sehr hilft.
Leider büxte ihm der verspielte Vierbeiner vor zwei Wochen aus der Transportbox aus dem Kofferraum, rannte über eine befahrene Straße. "Um ihn zu schützen, packte ich ihn, nachdem ich ihn eingefangen hatte, am Schlafittchen und ließ ihn erst bei mir im Garten wieder herunter. Dabei schimpfte ich mit ihm", so der 58-Jährige.
Neugierige Nachbarn mussten ausgerechnet diese Szene ohne Kontext beobachtet und ihn wegen Tierquälerei angezeigt haben. Die Amtstierärztin der Bezirkshauptmannschaft kam und nahm ihm am Freitag, dem 13. Dezember, sein unversehrtes Hündchen ab – ohne einen Bescheid zu übermitteln. Seither ist Micky im Tierheim. Doch dort kämpft K. gegen Windmühlen. Er darf den Hund nicht sehen, selbst seine Tochter darf ihn nicht abholen. Verzweifelt hofft K. nun zu Weihnachten auf ein Wunder und hat nur einen Wunsch: "Bitte gebt mir Micky zurück."
