Österreich
Hund getötet: Jäger nimmt Schützen in Schutz
Der „Heute"-Bericht um den von einem Jäger in Herzogenburg (St. Pölten) getöteten American Stafford-Mischling „Tyson" lässt die Wogen hochgehen.
Sonntag gegen 10.15 Uhr war ein 58-Jähriger mit Familienhund "Tyson" auf einem Feldweg in Herzogenburg spazieren. Der Mann ließ den American Stafford-Mischling kurz zum Freilaufen von der Leine. Plötzlich ein Schuss, „Tyson" brach zusammen und starb ("Heute" berichtete).
Jetzt nimmt die Jägerschaft den Schützen in Schutz. „Es gab Vorfälle um den Hund, er hat zuvor schon einmal einen Mader und eine Katze angefallen", so ein Jäger.
„Tyson war zu anderen Hunden und zu den Kindern immer sehr freundlich. Er kennt sie von klein auf, war nie aggressiv und immer voll verträglich", sagt hingegen Adisa J., Schwiegertochter des 58-Jährigen.
Die Familie des toten Hundes muss sogar mit einer Verwaltungsstrafe rechnen, weil der Vierbeiner frei herum lief.
Adisa J.: "Die Seite des Jägers wird aber gar nicht durchleuchtet, warum er gleich losfeuerte." Die Familie überlegt jetzt eine Anzeige gegen den Schützen, hat Kontakt mit einem Anwalt aufgenommen: „Es gibt einen Bereich, wo Hunde frei laufen dürfen. Die Frage ist, ob dort der Schuss abgegeben wurde."
Zu den Vorwürfen der Jägerschaft betont Adisa J.: "Das stimmt nicht. Keiner weiß von uns etwas darüber und wir denken, diese Anschuldigungen sind erfunden, damit die Jäger sich besser darstellen können. Wieso gab es nie eine Anzeige? Tyson ist bei keiner Behörde oder einer Gemeinde oder sonst irgendwo falsch aufgefallen." (red)