Österreich

Hühner-Unfall: Henne Lisl bekommt neues Zuhause

7.500 Hühner mussten am Dienstag auf der Westautobahn eingefangen werden. Sie werden alle geschlachtet. Bis auf eines.

Heute Redaktion
Teilen

Der schwere Unfall mit einem Hühner-Transporter auf der Westautobahn am Dienstag hatte den Tod von Hunderten Hendln zur Folge. Den Überlebenden, die von 120 Helfern eingefangen wurden, wird keine Gnade zuteil. Sie werden geschlachtet.

So fingen die Einsatzkräfte die Tiere ein:

Happy End für ein Huhn

Während das Federvieh also seine Fahrt in einen niederösterreichischen Schlachtbetrieb fortsetzte und in Konservendosen landen wird, gibt es zumindest für ein Huhn ein Happy End.

Flucht im Feuerwehrauto

Einer Henne gelang nämlich die Flucht. Sie versteckte sich in einem Einsatzfahrzeug der Feuerwehr St. Florian und fuhr als "blinder Passagier" mit in den Ort. Erst im Feuerwehrhaus bemerkten die Florianis ihren Zuwachs.

Die Hendl-Jagd ging für die Feuerwehrmänner also noch weiter, der tierische Flüchtling konnte mit einer Kiste festgesetzt werden. Und jetzt ab zum Schlachter?

Die tapfere Lisl

Nein, der bekannte Florianer Mesner Georg Windtner fasste sich ein Herz und nahm die vom Schicksal gebeutelte Henne auf. Sie darf ein langes Leben in seiner privaten Kleintierzucht genießen. Und einen Namen hat sie auch schon: Lisl.

Auch der betroffene Geflügelschlachtbetrieb zeigt sich kulant. "Wir werden sicher keine Anzeige machen, weil Hühner mitgenommen wurden", sagt der Geschäftsführer im Telefonat mit "Heute".

(csc )