Ski-Weltcup
Hütter rast in Val d'Isere auf Abfahrts-Stockerl
Das zweite Saison-Stockerl für Cornelia Hütter. Die ÖSV-Läuferin raste in der Abfahrt von Val d´Isere auf den dritten Rang.
Die Steirerin musste sich nach einem Patzer beim letzten Sprung, wo Hütter die Richtung fehlte, mit Rang drei zufrieden geben. Am Ende hatte die 31-Jährige einen Rückstand von 24 Hundertstelsekunden. Für die Steirerin war es aber der zweite Saison-Stockerlrang nach Platz zwei im Super-G von St. Moritz – ein Ergebnis, mit dem die ÖSV-Läuferin sehr gut leben konnte. "Es ist voll dahin gegangen, man hat sich reinklemmen müssen. Wir haben mit dem Material taktiert, das ist gut aufgegangen. Das Euzerl, das bis ganz nach vorne gefehlt hat, waren ein paar kleine Fehler von mir", meinte Hütter.
Der Sieg ging derweil an die Schweiz. Die Abfahrts-Weltmeisterin Jasmine Flury holte mit 1:43,47 etwas überraschend ihren erst zweiten Sieg im Weltcup, den ersten in dieser Disziplin, setzte sich 22 Hundertstel vor ihrer Landsfrau Joana Hählen durch. Vor allem im kurvigen Mittelteil konnte keine Läuferin mit Flury mithalten. "Das Gefühl war bei niemandem gut heute, ich habe versucht, sauber Ski zu fahren und es hat funktioniert", schmunzelte die Schweizerin.
Zweitbeste Österreicherin wurde überraschend Ariane Rädler, die mit der hohen Startnummer 27 noch auf Platz sieben fuhr (+0,92), die Vorarlbergerin nutzte die besser werdenden Sichtverhältnisse. Mirjam Puchner landete auf dem zehnten Rang, hatte bereits 1,03 Sekunden Rückstand. Ein grober Patzer nach dem Tunnel-Sprung kostete der Salzburgerin einen absoluten Top-Platz, Puchner musste den Schwung abstechen. Großen Rückstand hatten Christine Scheyer (+1,53) und Christina Ager (+2,12).
Das Rennen war nach einem schweren Sturz der Kanadierin Stefanie Fleckenstein ins Ziel für rund 20 Minuten unterbrochen.
Mikaela Shiffrin, die Siegerin der bisher einzigen Saisonabfahrt, ist am Samstag nicht an den Start gegangen, will sich auf den Super-G am Sonntag konzentrieren.