Wintersport
Hütter: "Der Schnee in Peking ist hart wie Beton"
Österreichs Super-G-Damen wollen es am Freitag Matthias Mayer nachmachen. Der chinesische Schnee bereitete ihnen lange Kopfzerbrechen.
Am Freitag um 4 Uhr greifen die Speed-Damen in die Olympischen Winterspiele ein. Am Programm steht der Super-G. Für Österreich geht das Quartett Tamara Tippler, Conny Hütter, Mirjam Puchner und Ariane Rädler auf Medaillenjagd. Großes Thema im Vorfeld: der Schnee.
"Er ist sehr speziell, wir haben im Vorfeld viel beim Material probiert", sagt Conny Hütter, die Ende Jänner die Generalprobe in Garmisch gewann. "Aber es ist wichtig, sich nicht irr machen zu lassen."
"Schnee ist weiß, das ist schon mal gut"
Die Steirerin, die ihre dritten Spiele bestreitet, geht ins Detail. "Der Schnee ist weiß, das ist schon mal gut. Aber durch die Kälte und den Wind ist er so gepresst, dass man schwer in ihn reinkommt. Von der Oberfläche her ist es fast wie Beton. Sehr speziell, das hatten wir im Weltcup noch nicht."
Teamkollegin Mirjam Puchner fiel die Umstellung auf den chinesischen Kunstschnee "recht schwer. Aber im Training ist was weitergegangen, ich bin bereit." Wichtige Infos lieferte auch Bruder Joachim, der als ORF-Kamerafahrer schon etliche male die Piste bezwang.
Mayer-Goldfahrt als "Doping"
Puchner rechnet sich gute Chancen aus. "Bei der Besichtigung muss man richtig gut schauen, wie die Verhältnisse sind. Es wird eine Materialfrage, man darf sich aber nicht zu sehr versteifen."
Das Ziel für die ÖSV-Damen ist klar. "Wenn man herfährt, möchte man eine Medaille holen", stellt Hütter klar. Inspirieren lässt sie sich vom Gold-Lauf von Matthias Mayer. "Seine Fahrt schaue ich mir sicher noch ein paar Mal auf Video an, die war richtig cool."