Österreich
Hotel in Tirol: "Kommen Sie nur, wir sind nicht streng"
Ein "Heute"-Rundruf zeigt, dass sich nicht alle Hotels an die Corona-Regeln halten. Einige Betriebe bieten trotz Verbot Privatübernachtungen an.
In ganz Österreich dürfen Hotels derzeit nur für Geschäftsreisende offen halten. Doch wie ein "Heute"-Rundruf zeigt, halten sich vor allem in Tirol nicht alle Betriebe daran. Ein gehobenes Haus in Kitzbühel zeigt sich einem Skiurlaub gegenüber höchst aufgeschlossen: "Wir werden nicht kontrollieren, ob Sie privat oder beruflich bei uns sind. Gerne bringe wir Ihnen auch Besteck und Teller aufs Zimmer, damit sie abends gut verpflegt sind und nicht aus dem Take-away-Karton essen müssen."
Eine pdf-Liste der geöffneten Hotels ist auf der Homepage der Gamsstadt einfach abrufbar – es sind 29.
Sehr ähnlich agiert man in einem Dreisterne-Betrieb in Seefeld: "Uns reicht ein Zettel, auf dem steht, dass Sie beruflich in unserem Hotel sind. Alles kein Problem, wir sind da nicht sehr streng."
Hohe Strafe
In Schladming schließt man Privatübernachtungen hingegen kategorisch aus und zeigt sich gesetzestreu. "Das kostet uns 30.000 und den Gast 1.500 Euro Strafe. Wir wurden auch bereits zwei Mal kontrolliert", heißt es an der Rezeption eines gepflegten Hotels an der Planai.
Auch in Saalbach, Lofer (Salzburg) und am Kreischberg (Steiermark) hält man das Verbot von Privatübernachtungen strikt ein. Selbst bei hartnäckigem Nachfragen bleiben die Hoteliers beim Nein zu Privatübernachtungen. "Wir dürfen nicht einmal unsere Apartments aufsperren. Sie können nicht zu uns kommen", erfährt "Heute" bei einem Hotel im Pinzgau.