Niederösterreich

Hortbetreuer soll Kind missbraucht haben – Freispruch

Ein Hortbetreuer (31) stand am Montag zum dritten Mal in Wr. Neustadt vor Gericht: Er soll ein Kind (6) missbraucht haben, wurde freigesprochen.

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Gericht Wr. Neustadt
Gericht Wr. Neustadt
Bild: Fritz Schaler

Finaler Tag im heiklen Prozess wegen mutmaßlichen Missbrauchs eines Kindes am Landesgericht Wr. Neustadt: Ein 31-jähriger Angestellter eines Kinderhortes in Niederösterreich musste sich wegen schweren sexuellen Missbrauches verantworten.

Der 31-Jährige mit guten Referenzen soll eine erst 6-Jährige laut Anklage mehrmals missbraucht haben. Er soll zudem gedroht haben, die Eltern des Mädchens umzubringen, sollte die Kleine von den mutmaßlichen Übergriffen erzählen.

Freispruch im Zweifel

Der Fall kam ins Rollen, als Mutter und Tochter im Vorjahr beim Einkaufen den Betreuer gesehen hatten. Die Sechsjährige hatte laut Eltern plötzlich Angst vor dem 31-Jährigen und versteckte sich, die Mutter wurde stutzig, ging der Sache nach und erstattete Anzeige.

Der Angeklagte hatte von Anfang an seine Unschuld beteuert: "So leicht sitzt man hier", führte der Beschuldigte schon beim Prozess 2021 aus. Der starke Anwalt des Hortbetreuers, Christian Stocker, warf immer wieder Fragen und berechtigte Zweifel auf. Denn: Ein Missbrauch dürfte tatsächlich stattgefunden haben - aber womöglich in einem anderen Umfeld.

Anwalt Christian Stocker nach dem Prozess zu "Heute": "Mein Mandant wird ebenfalls betreut. Ihm haben die Vorwürfe natürlich massiv zugesetzt."

Der 31-Jährige wurde im Zweifel freigesprochen. Der Freispruch ist allerdings noch nicht rechtskräftig.