Österreich

Hoppala! Orte wundern sich über falsche SPÖ-Plakate

In Niederösterreich herrscht Wahlkampf, es wird plakatiert, was das Zeug hält. Mancherorts sorgt das aber für leichte Verwirrung.

Heute Redaktion
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Riesengroß und mit hippem Spielzeugschnauzer posiert Richard Pregler gemeinsam mit SP NÖ-Chef Franz Schnabl am Plakat in Missingdorf. Er ist Spitzenkandidat der Roten im Bezirk Hollabrunn. An und für sich nichts Ungewöhnliches, wird doch am 28. Jänner gewählt.

Problem an der Sache: Den Herren Pregler kann man in Missingdorf gar nicht wählen. Die Ortschaft liegt nämlich im Bezirk Horn, eigentlich hätte dort also Josef Wiesinger am Plakat herumalbern sollen. Bei den Bewohnern sorgt das Hoppala für Verwunderung.

Ein Bezirkswechsel steht für die Missingdorfer aber freilich nicht an. Und auch eine Erklärung dürfte schnell gefunden sein. Die 120-Seelen-Gemeinde liegt nicht weit von der Hollabrunner Bezirksgrenze (blaue Linie in der Karte) an einer gut befahrenen Straße. Das Plakat wird also großteils von Autofahrern gesehen, die in den Bezirk Hollabrunn wollen.

Falsche Zielgruppe?

Über ein etwas eigenwilliges Plakat der SPÖ wundert man sich derzeit auch in Texing (Bez. Melk) – gerade mal ein Großflächenplakat der Roten ist dort zu sehen. Die Botschaft, die dafür gewählt wurde: Es gibt zu viel Stau wegen der Verkehrspolitik der ÖVP. Staus sind im ruhigen Texing allerdings eher ein Jahrhundertereignis.

(min)