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Wo Kartoffel-Helden ihre Waffen kaufen

Bevor sich strahlende Helden aufmachen, um die Welt zu retten, müssen sie sich Waffen besorgen. Ein Indie-Spiel setzt hier an!

Heute Redaktion
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Holy Potatoes! A Weapon Shop?! erschien erstmals im Jahr 2015 auf dem PC und später auf Mobilgeräten. Jetzt folgt die Fassung für Nintendo Switch. Es handelt sich im Grunde um ein Simulationsspiel, das in einem Kartoffeluniversum angesiedelt ist, in dem man einen Waffenladen betreibt.

Kaufmännisches Geschick

Man startet seine Laufbahn als unerfahrene, kleine Kartoffel, die einen winzigen Anteil an einem Waffenladen erbt. Der mysteriöse Geschäftspartner überlässt dem Anfänger aber trotzdem den täglichen Betrieb. Fortan ist es die Aufgabe, das Geschäft zum Florieren zu bringen. Also sammelt man Rohstoffe, macht sie zu Waffen und verkauft sie an Kunden.

Der Laden kann im Laufe der Zeit mit cleverem Management erweitert werden. Dabei ist zwar kein BWL-Studium erforderlich, die Finanzen müssen aber trotzdem im Auge behalten werden.

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Zahlenspiel

Und auch die Kunden erfordern besondere Aufmerksamkeit, denn jeder strahlende Held hat andere Bedürfnisse. Am besten ist es, wenn die richtigen Helden an die richtigen Waffen kommen, um ihnen auf das maximale Level zu verhelfen, denn das hat auch positive Auswirkungen auf das Geschäft. Mehr noch: Verschiedene Schmiede können die Werte von Waffen in diversen Bereichen verbessern.

Um das Tagesgeschäft aufregender zu gestalten, hält das Spiel allerlei zusätzliche Ziele bereit, die dem Geschehen eine Struktur verleihen – wenn auch eine recht simple. Denn meist könnten die Aufgaben in derselben Form in einem Free-to-Play-Spiel auftauchen. Das sind etwa der Erwerb von Rohstoffen oder der Verkauf einer bestimmten Waffe an einen Helden.

Suboptimale Umsetzung

Die Fassung für Nintendo Switch ist spaßig, aber nicht ohne Fehler. Die Benutzeroberfläche ist etwas zu verwirrend und fühlt sich umständlicher an, als sie sein müsste. Wenn man von dem normalen Controller auf den Touchscreen umsteigt, wird die Situation nicht besser – auch hier ist das Spielerlebnis klobig.

Das Tutorial könnte besser sein. Statt Schritt für Schritt in die Mechaniken einzuführen, startet Holy Potatoes! A Weapon Shop?! ein Dauerfeuer an Texten, die nicht gerade einladend wirken. Überhaupt: Wenn man das Spiel im Handheld-Modus startet, wirken vor allem Texte arg klein. Immerhin kann man die Zeit im Spiel vor- und zurückspulen, was schnelle Runden für zwischendurch ermöglicht.

Fazit: Mehr Feinschliff erwünscht

Im Kern ist Holy Potatoes! A Weapon Shop?! ein spaßiger Titel, der für einige Stunden unterhalten kann – nicht zuletzt aufgrund des feinen Humors. Allerdings trübt die schlampige Umsetzung immer wieder den Spielspaß. Etwa wenn die Steuerung wieder einmal nicht richtig funktioniert oder man die Hinweise einfach nicht lesen kann. (lu)