Wirtschaft
Hollywood-Stars und Öl-Erben finanzieren Klima-Kleber
Das Geld, mit denen die Klima-Kleber ihre Aktionen finanzieren, stammt unter anderem aus dem Kapital einer Öl-Milliardärin.
"Geht's was arbeiten" ist wohl einer der Sätze, den die Klima-Aktivisten bei ihren Straßen-Blockaden wohl am häufigsten zu hören bekommen. Doch was viele nicht wissen: Für manche ist genau das ihr Job. Die 52-jährige Caroline Thurner etwa wird bald ein freiberufliches, versteuertes Nebeneinkommen über 20 Wochenstunden für ihren Aktivismus beziehen.
Klima-Kleber beziehen Geheim-Gehalt aus dem Ausland >>
Und auch die übrigen Ausgaben für Banner, Flyer, Westen und Superkleber halten sich in Grenzen. Die Kosten werden vom "Climate Emergency Fund" getragen. Diese Organisation ist es auch, die die teils horrenden Verwaltungsstrafen und Prozesskosten übernimmt, damit die Klima-Kleber nicht ins Gefängnis müssen.
Video: Klima-Kleber beziehen Geheim-Gehälter
Millionen an Spenden
Laut eigenen Angaben hat wurden 2022 bereits 4,5 Millionen Euro an Spenden generiert, die an 43 Gruppierungen bereits ausbezahlt worden seien. Seit der Gründung im Jahr 2019 wurden sogar schon 94 Organisationen finanziell unterstützt und über 22.000 Aktivisten ausgebildet.
Spenden an den Climate Emergency Fund sind "sicher, legal und von der Steuer absetzbar", heißt es in den FAQs der Website. Wer per Scheck, Überweisung oder Aktien spende, tue das anonym. Bei Spenden über die Website kann man ein eigenes Kästchen dazu anklicken. Die genauen Geldgeber bleiben also im Verborgenen – außer sie packen freiwillig darüber aus.
Geld aus Hollywood und Öl
Mitgründerin des Fonds ist etwa Aileen Getty, die Erbin des Öl-Tycoons J. Paul Getty. Auch Rory Kennedy, eine Erbin aus der US-Präsidenten-Familie, steuerte eine Million US-Dollar bei. Einen bekannten Namen trägt darüber hinaus Abigail Disney, die 200.000 Dollar beitrug und die Großneffin von Mickey-Mouse-Erfinder Walt Disney ist. Ganze vier Millionen US-Dollar spendete der Hollywood-Star Adam McKey.
Zu den Einnahmen aus diesem Climate Emergency Fund kommen noch Spenden hinzu, die die einzelnen Aktivistengruppen in ihren Heimatländern selbst akquirieren, etwa über Fundraiser.