Klarer 3:0-Erfolg

Holland im EM-Viertelfinale, wartet jetzt auf ÖFB-Team

Holland steht im EM-Viertelfinale, setzte sich mit einem klaren 3:0 gegen Rumänien durch und wäre der nächste ÖFB-Gegner – ein brisantes Wiedersehen.

Sport Heute
Holland im EM-Viertelfinale, wartet jetzt auf ÖFB-Team
Die Niederlande setzt sich im EM-Achtelfinale gegen Rumänien durch.
Reuters

Cody Gakpo brachte die "Elftal" in München in der 20. Minute mit einem wuchtigen Schuss in Front, zog von links nach innen und knallte den Ball mit 121 km/h in die Maschen. Donyell Malen sorgte in der 83. Minute mit dem 2:0 für die Entscheidung, nachdem sich Gakpo an der Toroutlinie durchgesetzt hatte, drückte den Ball aus fünf Metern über die Linie, und vollendete in der 93. Minute einen Konter zum 3:0-Endstand.

Einen deutlicheren Sieg der vor allem im zweiten Durchgang spielbestimmenden Niederländer verpasste Virgil van Dijk mit einem Stangenkopfball (58.). Der vermeintliche Gakpo-Doppelpack in der 63. Minute zählte nach einer hauchdünnen Abseitsentscheidung nicht.

"Oranje" wäre im EM-Viertelfinale dann der mögliche ÖFB-Gegner, wenn sich die Elf von Teamchef Ralf Rangnick im letzten Achtelfinale des Turniers am Dienstag (21 Uhr) gegen die Türkei durchsetzen sollte. Schon in der Gruppenphase traf die ÖFB-Elf auf die Holländer, feierte am letzten Spieltag in einem denkwürdigen Duell einen 3:2-Erfolg.

Das zweite Viertelfinale auf der rechten Seite des Turnierbaums bestreiten England und Italien-Bezwinger Schweiz.

Österreich gegen Niederlande – die Noten

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    Österreich schlägt Holland 3:2, sichert sich den Gruppensieg. Die ÖFB-Stars in der Einzelkritik.
    Österreich schlägt Holland 3:2, sichert sich den Gruppensieg. Die ÖFB-Stars in der Einzelkritik.
    Reuters

    Guter Rumänien-Start, aber Holland trifft

    Die "Tricolorii" begann mutig und frech, und vergoss dabei Blut. Ianis Hagi, Sohn der Ikone Gheorghe Hagi, trug nach einem Zusammenprall mit Denzel Dumfries bereits nach vier Minuten einen Kopfverband - eine Art optischer Beweis, dass er und seine Mitspieler sich gewiss nicht schonen wollten. Trainer Eduard Iordanescu, Sohn des legendären Coaches Anghel Iordanescu, trieb seine Mannschaft mit nicht weniger Leidenschaft an.

    Bondscoach Ronald Koeman dagegen sah beinahe regungslos zu, wie die Elftal in einen munteren Schlagabtausch und durch Denis Dragus und Dennis Man innerhalb von wenigen Sekunden (14.) sogar fast in Rückstand geriet. Doch kaum hatten Oranje die rumänische Anfangsoffensive überstanden, schlug Gakpo zu. Er profitierte bei seinem Treffer von einem Stellungsfehler von Torhüter Florin Nita.

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      12. Rafael Leao; Verein: AC Mailand; Nationalität: Portugal; Marktwert: 90 Millionen Euro
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      IMAGO/ZUMA Press Wire

      Der Treffer beruhigte die Elftal, sie gewann Sicherheit und die Kontrolle - und erspielte sich weitere Chancen über Chancen: Radu Dragusin etwa rettete in höchster Not vor Memphis Depay (31.) - eingeleitet hatte auch diese Aktion der herausragende Tijjani Reijnders von der AC Mailand.

      Holland drückend überlegen

      Die Rumänen hatten offensichtlich darauf gesetzt, früh einen Treffer zu erzielen und sich dann aufs Kontern zu verlegen. Das Gegentor warf ihren Plan allerdings über den Haufen. Die Männer in Gelb kamen kaum noch aus ihrer eigenen Hälfte, weil die wie entfesselte Elftal auf ein zweites Tor drängte - aber auch durch zu viel Verspieltheit nicht nachlegen konnte.

      Chancen hatten die Niederländer in Hülle in Fülle. Etwa Xavi Simons von RB Leipzig (44.). Oder Depay (54.). Oder Virgil van Dijk, der nur den Pfosten traf (58.). Oder Gakpo nach einem Spurt über fast das gesamte Feld (62.). Oder der eingewechselte Joey Veerman (72.). Einen Treffer von Gakpo nahm VAR Bastian Dankert wegen Abseits zurück (63.). Und so musste die Elftal bis fast zum Ende auch ein bisschen zittern - ehe Malen seiner Jokerrolle gerecht wurde.

      red
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