Politik

Hofer und Kickl deutlich: Philippa nicht im FPÖ-Klub

Heute Redaktion
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Auch FPÖ-Parteichef Norbert Hofer und Klubobmann Herbert Kickl reagierte umgehend auf die Nachricht, dass Philippa Strache in den Nationalrat einziehen wird.

Die FPÖ kann nichts mehr machen: Philippa Strache wird Nationalratsabgeordnete. Nach der Kritik von FPÖ Wien-Chef Dominik Nepp haben nun auch FPÖ-Chef Norbert Hofer und FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl die Entscheidung kommentiert.

Strache nicht im Parlamentsklub

Wichtigste Aussage der beiden obersten Freiheitlichen: Philippa Strache wird nicht in den FPÖ-Parlamentsklub aufgenommen. Hofer und Kickl sprechen sich dagegen aus. Philippa wird also von Anfang an "wilde" Abgeordnete sein.

Die FPÖ kostet diese Entscheidung eine Viertelmillion Euro, wie wir schon am Vormittag berichteten. Grund seien die laufenden Ermittlungen in Sachen Spesen-Affäre gegen ihren Mann, Heinz-Christian, wie es in der Aussendung heißt.

FPÖ will Lex Philippa

Die FPÖ ist mit der Entscheidung der Behörde ganz und gar nicht einverstanden und will sogar das Gesetz ändern, damit das nicht mehr vorkommen kann.

FPÖ Wien-Chef Dominik Nepp hatte in seiner Aussendung zuvor betont, dass die Partei anderer Meinung sei als die Behörde. Die Entscheidung, Philippa ein Mandat zuzuteilen, sei aus Sicht der FPÖ Wien "in dieser Form nicht nachvollziehbar, aber werde zur Kenntnis genommen."

Dieser Ansicht pflichten auch Parteichef Norbert Hofer und Klubobmann Herbert Kickl in einer gemeinsamen Aussendung bei. Sie "bekräftigen die von der Wiener Landesgruppe geäußerte Kritik an der Rechtsansicht des Innenministeriums".

Man werde in der kommenden Gesetzgebungsperiode einen Vorschlag zur Änderung der Wahlordnung einbringen, der eine "gesetzliche Klarstellung" bringen soll, damit solch "diametral entgegengesetzte Interpretationen nicht mehr möglich sind".

Lustig: Bei der Abstimmung über diese "Lex Philippa" im Nationalrat könnte die Gemeinte selbst mitbestimmen.