Coronavirus

Hofer spricht erstmals über seine Corona-Erkrankung

FPÖ-Chef Norbert Hofer spricht im ORF-Interview erstmals über seine Corona-Erkrankung und geht mit der Regierung scharf ins Gericht.

Jochen Dobnik
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FPÖ-Chef Norbert Hofer wurde im November positiv auf das Coronavirus getestet.
FPÖ-Chef Norbert Hofer wurde im November positiv auf das Coronavirus getestet.
Screenshot ORF

Einige Tage nach seiner Ehepartnerin, die sich als Pflegefachkraft am Arbeitsplatz angesteckt hatte, wurde Anfang November auch FPÖ-Chef Norbert Hofer positiv auf Covid-19 getestet: "Bei mir waren Symptome ähnlich wie bei einer Grippe, leichtes Fieber, Gliederschmerzen, aber auch nach drei bis vier Tagen eine Atemnot und Kurzatmigkeit. Aber es war alles in allem ein milder Krankheitsverlauf."

Handel vormittags nur für Senioren öffnen

Weniger mild ist der FPÖ-Chef in seiner Kritik mit den Corona-Maßnahmen der türkis-grünen Regierung. "Wenn diese so perfekt waren, warum wird dann der Wirtschaft schwerer Schaden zugefügt, warum haben wir weltweit die höchsten Zuwachsraten?", fragt Hofer im "ZiB2"-Interview. 

Hofer spricht sich klar gegen den Schul-Lockdown und die Schließung des Handels aus: "Wenn der Handel erst am 7. Dezember wieder öffnet, werden wir wieder Szenen erleben wie an den letzten beiden Tagen vor dem Lockdown. Diese Spitzen müssen wir unbedingt vermeiden, weshalb der Handel sofort wieder öffnen soll. Nur so können diese Spitzen gekappt werden", so der FPÖ-Chef. Sein Vorschlag: "Am Vormittag gehen Menschen über 60 Jahre einkaufen, am Nachmittag alle anderen Kunden."

Die von der Regierung geplanten, freiwilligen Massentests sollten, so Hofer, besonders und zuallererst bei Menschen durchgeführt werden, die in Gesundheitsberufen, in Alten- und Pflegeheimen arbeiten, aber auch beim Lehrpersonal, bei KindergartenpädagogInnen und der Polizei.

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