Wirtschaft
Bis zu 400 Artikel bei Hofer-Mutter könnten teurer werd
Die Hofer-Mutter Aldi muss hunderte Produkte teurer machen. In Österreich versucht man noch, die Anpassungen abzufedern.
Was sich in letzter Zeit durch Coronakrise und Krieg abzeichnete, trudelt nun auch langsam im Alltag ein. Die Lebensmittel werden teurer. In Deutschland prescht nun der Aldi-Konzern vor, zu dem die heimische Lebensmittelkette Hofer gehört. Hofer teilt sich mit Aldi Süd nicht nur das Logo, sondern auch zahlreiche Produkte.
Und genau die werden jetzt teurer. Wie die "Lebensmittel Zeitung" berichtet, muss Aldi wegen Preisanhebungen der Hersteller diese Differenz an die Kunden weitergeben. Rund 400 Artikel seien davon betroffen.
Gewinnmargen bleiben unverändert
Gegenüber der Branchenzeitung bestätigte Aldi die Preiserhöhungen. "Dort, wo sich die Kosten im Einkauf durch die derzeitige Marktsituation verändern, müssen auch wir die Verkaufspreise erhöhen", erklärte ein Unternehmenssprecher.
Durch die Omikron-Welle gibt es breitflächige Personalausfälle, bei den LKW-Fahrern gibt es ohnehin seit Jahren einen notorischen Mangel. Gleichzeitig steigt aber auch der Preis von Energie und Sprit. Die eigenen Gewinnmargen würden sich bei Aldi dadurch nicht ändern, versichert man.
Welche Produkte betroffen sind
Am ehesten merken wird man diese Preissprünge der "Lebensmittel Zeitung" zufolge bei Kaffee – dieser kann gleich um einen Euro teurer werden. Etwas darunter, manchmal gar "nur" rund zehn Cent, wird der Preisanstieg bei Produkten wie Backwaren, Waschmittel, salzigen Snacks, Tiefkühlprodukten oder Drogerieartikel betragen.
Für Österreich hat die Nachrichtenagentur "APA" bei Hofer nachgefragt. Nur wenn es nicht mehr möglich sei, die gestiegenen Kosten abzufedern, würden Preisanpassungen vorgenommen, heißt es vom Lebensmittelhändler.