Coronavirus

Höchster Montags-Neuinfektionswert seit drei Monaten

Österreich ist mit fast 2.000 Neuinfektionen in die zweite März-Woche gestartet. Auch die Zahl der Corona-Patienten in den Spitälern ist gestiegen.

Teilen
Menschen auf der Mariahilferstraße
Menschen auf der Mariahilferstraße
picturedesk.com (Symbolbild)

Am heutigen Montag haben Innen- und Gesundheitsministerium den höchsten Montags-Coronavirus-Neuinfektionswert seit rund drei Monaten gemeldet. Innerhalb von 24 Stunden waren 1.910 weitere Infizierte hinzugekommen - bei deutlich weniger Tests, als im Wochenschnitt täglich durchgeführt wurden. Auf Intensivstationen mussten bereits 331 Covid-19-Erkrankte behandelt werden - so viele benötigten zuletzt vor mehr als sechs Wochen intensivmedizinische Betreuung.

Im Schnitt kamen in der vergangenen Woche täglich 2.304 Neuinfektionen hinzu. Mehr tägliche Neuinfektionen an einem Montag wurden zuletzt mit 2.588 neuen Fällen am 14. Dezember 2020 gemeldet. Seither waren es immer teils deutlich unter 2.000 neue Fälle. Die österreichweite Sieben-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner stieg am Montag bereits auf 181,2 an. 23.216 Menschen galten als bestätigte aktive Fälle. Innerhalb der vergangenen Woche meldeten die Behörden 16.131 Neuinfektionen.

"Besorgniserregender Anstieg" bei Intensivstationen

Die Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI) sprach am Montag bereits von einem "besorgniserregenden Anstieg" auf Österreichs Intensivstationen. Zuletzt mussten in Österreich am 22. Jänner genau gleich viele - 331 - Covid-19-Erkrankte auf Intensivstationen behandelt werden. Seit Sonntag kamen 17 Patienten hinzu, innerhalb einer Woche waren es 41, was eine Zunahme von 14 Prozent bedeutet. Auch Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) konstatierte am Montag eine "deutliche Steigerung". "Auffällig sind starke regionale Schwankungen bei dieser Entwicklungen - es scheint derzeit vor allem Ostösterreich stärker betroffen zu sein", meinte Anschober in einer Aussendung.

In Wien wurde innerhalb der vergangenen Woche ein Zuwachs von 39 Prozent - 33 zusätzliche Intensivpatienten - verzeichnet, in Oberösterreich waren es plus 20 Prozent - mit vier Intensivpatienten. Ebenfalls ein Fünftel mehr gab es im Burgenland - in absoluten Zahlen kamen im östlichsten Bundesland in der vergangenen Woche zwei Covid-19-Erkrankte, die intensivmedizinische Betreuung benötigten, hinzu.

Insgesamt benötigten am Montag österreichweit 1.522 Infizierte eine Behandlung im Krankenhaus. Im Vergleich zum Sonntag waren dies 75 Erkrankte mehr, innerhalb einer Woche stieg die Zahl um 13 Prozent. So mussten seit vergangenem Montag weitere 169 Covid-19-Erkrankte in Spitälern aufgenommen werden.

8.732 Virus-Tote in Österreich

Den 1.910 Neuinfektionen standen am Montag 1.880 neu Genesene gegenüber. Am Montag wurden allerdings deutlich weniger Testzahlen verzeichnet. Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 122.080 PCR- und Antigenschnell-Tests eingemeldet. Davon waren 25.183 aussagekräftige PCR-Tests, die Positivrate lag bei 7,6 Prozent. Im Schnitt waren in der vergangenen Woche deutlich mehr - täglich 44.671 zuverlässliche PCR-Abstriche - untersucht worden, davon fielen 5,2 Prozent positiv aus.

Die Zahl der Toten stieg um 19 auf bereits 8.732 Menschen, die an oder mit Covid-19 gestorben sind. Innerhalb der vergangenen Woche wurden 158 Todesfälle registriert. Pro Tag kamen im Schnitt 22,6 weitere Tote hinzu. Pro 100.000 Einwohner sind seit Beginn der Pandemie 98,1 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben.

Seit Beginn der Pandemie haben sich in Österreich 476.980 Menschen nachweislich mit SARS-CoV-2 infiziert. 445.032 gelten als genesen. Die meisten Neuinfektionen wurden seit Sonntag mit 583 in Wien gemeldet, in Niederösterreich waren es 475, in Oberösterreich 280 und in der Steiermark 262. Tirol verzeichnete 116 neu Infizierte, Salzburg 98, Kärnten 48 und das Burgenland 26. In Vorarlberg waren 22 Neuinfektionen hinzugekommen, so die Angaben der Behörden.

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa</strong>. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. <a data-li-document-ref="120073714" href="https://www.heute.at/s/verschwunden-raetsel-um-goldschatz-aus-wiener-villa-120073714">Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.</a>
    23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.
    Leserreporter