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"Hochdramatisch!" Austria atmet nach Heimsieg auf

Der Jubel kannte keine Grenzen! Erst in der 94. Minute fixierte die Wiener Austria den 1:0-Heimsieg in der Conference-League-Quali gegen Banja Luka. 

Heute Redaktion
Die Wiener Austria feiert den späten Heimsieg in der Conference-League-Qualifikation.
Die Wiener Austria feiert den späten Heimsieg in der Conference-League-Qualifikation.
Gepa

Die "Veilchen" agierten in der zweiten Qualifikationsrunde gegen den tief stehenden bosnischen Vizemeister über weite Strecken drückend überlegen. Die Austria spielte ein Powerplay. Einzig der Treffer fehlte. Bis Tabakovic in der 94. Minute goldrichtig stand, einen Stanglpass von Manuel Polster mit dem Knie über die Linie drückte. 

Damit löste der Schweizer Torgarant violette Jubelstürme aus, schließlich feierten die "Veilchen" den ersten Europacup-Heimsieg seit 2016. Für das Rückspiel am kommenden Donnerstag haben nun die Violetten die klar besseren Karten auf ihrer Seite. 

Violette Erleichterung

"Gott sei Dank hat uns der Haris erlöst", atmete auch Austrias neuer Kapitän Manfred Fischer nach dem Spiel ganz tief durch. Der Steirer wurde bereits in der 65. Minute vom Feld genommen, musste dem offensiveren Andreas Gruber Platz machen. "Wir haben 90 Minuten auf ein Tor gespielt, haben zwar ein paar Konterchancen zugelassen, aber das ganze Match dominiert. Natürlich hätten wir es höher gewinnen können, aber im Großen und Ganzen sind wir zufrieden und fahren mit einer breiten Brust nach Bosnien", ergänzte Fischer. 

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    Ein Extralob bekamen die "Veilchen" dann auch von Coach Michael Wimmer. "Es war hochdramatisch bis zum Schluss. Aber ich habe so dran geglaubt, wie das gesamte Stadion dran geglaubt hat. Die Mannschaft hat dran geglaubt. Am Ende des Tages war es ein verdienter Sieg", so der Deutsche. "Ich hätte mir gewünscht, dass wir ein, zwei Chancen zielstrebiger ausspielen, hätten effektiver sein können", war Wimmer aber nicht restlos zufrieden. Trotzdem ist für Wimmer klar: "Wir nehmen das Gefühl mit, dass, wenn wir unser Spiel auf den Platz bringen, auch dort gewinnen können." 

    Bescheiden gab sich der Austria-"Erlöser" Tabakovic selbst. "Es ist nicht so einfach gegen so einen tiefen Gegner. Die spielen hinten im Block. Am Ende muss man Geduld bewahren", meinte der Schweizer, der sich gar nicht als violetter "Torgarant" sieht. "Ich gebe einfach nur Gas von Spiel zu Spiel, will meine Tore machen." Die nächste Chance dazu bietet sich bereits am kommenden Sonntag beim Bundesliga-Auftakt gegen Sturm Graz. 

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