Welt
Hitzewelle kostete schon hunderten Europäern das Leben
Die massive Hitze in weiten Teilen des Kontinents wird immer mehr zu einer gefährlichen Situation. Spanien und Portugal vermelden Rekordtodeszahlen.
Die hohen Temperaturen halten Europa derzeit mächtig in Griff. So werden in Spanien bereits in mehreren Orten weit über 40 Grad gemessen und auch in Österreich dürfte es die kommenden Tage noch heißer werden. Eine erste Bilanz der bisherigen Hitzewelle schockt aber.
Spanien meldet Schockzahlen
In Spanien sind demnach innerhalb der vergangenen Woche 360 Menschen an den Folgen der hohen Temperaturen gestorben. Allein am Freitag beklagte man 123 Todesfälle, das gab das spanische Gesundheitsamt aus Madrid am Sonntag bekannt.
Laut der spanischen Tageszeitung "La Vanguardia“ seien die meisten Opfer, ältere Personen, die aufgrund von Vorerkrankungen bereits stark geschwächt seien. Am Freitag brach ein 60-jähriger Straßenarbeiter zusammen, die Notärzte stellten fest, dass sich seine Körpertemperatur auf 41,6 Grad erhöht hatte. In Spaniens Nachbarland, Portugal, ist die Lage zudem noch dramatischer. Hier sprechen die Behörden bereits von 238 mehr Todesfällen als noch im Vorjahr im Zusammenhang mit der Hitzewelle in der zweiten Augustwoche.
In den kommenden Wochen dürften die Temperaturen auf der iberischen Halbinsel aber wieder unter 40 Grad fallen. Zeitgleich beruft Großbritannien einen nationalen Krisenstab gegen die Hitze ein. Auf der britischen Insel erwartet man demnach neue Hitzerekorde mit bis zu 40 Grad.
Mit der Hitze steigt nun auch die Waldbrandgefahr massiv an. In Italien sind die Einsatzkräfte bereits an mehreren Fronten gegen Brände im Einsatz, beispielsweise im beliebten Badeort Bibione, wo Touristinnen und Touristen aufgrund eines Brandes ins Meer fliehen mussten.