FPÖ: "Ungünstiger Schnitt"

Hitlergruß oder Tanz? Wirbel um Magistrats-Beamten

Ein Video aus Wels sorgt für gehörig Wirbel. Es zeigt einen hohen Magistratsbeamten, der Burschenschafter ist, mit ausgestrecktem rechten Arm.

Oberösterreich Heute
Hitlergruß oder Tanz? Wirbel um Magistrats-Beamten
Diese Szene aus dem Video sorgt für gehörig Wirbel. Zeigt der Magistratsbeamte aus Wels hier den Hitlergruß oder ist es eine Tanzbewegung?
privat

Der Ausschnitt dauert nur ein paar Sekunden, aber er könnte noch für viel Aufregung sorgen. Zu sehen: Ein hoher Magistratsbeamter der Stadt Wels. Er tanzt, aus den Lautsprechern kommt Musik. Und plötzlich hebt der Mann den rechten Arm, bleibt kurz stehen. Ein verstörender Anblick.

Ein Hitlergruß? Ein "Heute"-Leser hat uns das Video und ein Foto am Freitagnachmittag zugespielt. Laut den Angaben des Informanten sei das Video bei einer Hochzeit Ende Juni entstanden. Damals habe der Mann, der auch FPÖ-Mitglied sein soll, auch zu Gigi D-Agostinos "L'Amour Toujours" den Text "Ausländer raus" gesungen und kurz danach den Hitlergruß gezeigt, so der Vorwurf.

Der Magistrats-Mitarbeiter soll auch Mitglied einer deutschnationalen, schlagenden Burschenschaft sein, so der Informant.

FPÖ-Rabl: "Eine Tanzbewegung"

Der Welser FP-Bürgermeister Andreas Rabl sagte in einer Reaktion gegenüber den "OÖN" am Freitag, dass man in der Stadtpolitik das Video schon länger kenne: "Es wurde eine interne Untersuchung eingeleitet, der Mitarbeiter dabei auch befragt."

Das Video sei "ungünstig geschnitten", so Rabl weiter. Die Welser Untersuchung sei zum Ergebnis gelangt, dass es sich um "Tanzbewegungen" handeln würde. Es sei kein Zufall, wird Rabl weiter zitiert, dass der Clip so kurz vor der Nationalratswahl in Umlauf kommt. Sollte es strafrechtliche Erkenntnisse in dem Fall geben, dann würde man Konsequenzen ziehen.

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    picturedesk.com/Hertel/"Heute"-Montage

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein Video aus Wels zeigt einen hohen Magistratsbeamten, der möglicherweise einen Gruß macht, was für Aufregung sorgt
    • Der Welser FP-Bürgermeister Andreas Rabl betont, dass es sich um "Tanzbewegungen" handelt und eine interne Untersuchung eingeleitet wurde, wobei der Zeitpunkt der Veröffentlichung kurz vor der Nationalratswahl kein Zufall sei
    red
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