Konzert-Kritiker empört
"Hirnverbrannt banal" – Kritiker verreißen Taylor Swift
Nicht alle scheinen im Bann des Swift-Hypes gefangen zu sein. Mehrere Kritiker zerreißen Taylors Songtexte und ihren Erfolg.
Die ganze Welt liebt Taylor Swift (34). So scheint es jedenfalls, wenn man den riesigen Swift-Hype, die unzähligen Rekorde und die ausverkauften Stadien anschaut. Man kommt an Taylor aktuell nicht vorbei. Doch nicht alle verstehen diesen Hype oder können ihn nachvollziehen.
Immer mehr Konzert-Kritiker nehmen den erfolgreichsten Popstar unserer Zeit auseinander und erklären, warum sie den Hype erschreckend finden. Am meisten bemängelt werden die Songtexte vom Superstar.
"The Standard", Anna van Praagh: "Banal"
Die Autorin findet "den dumpfen Schlag von Taylor Swifts unaufhaltsamem Marsch zur Weltherrschaft im Pailletten-Bodysuit ein wenig einschüchternd". Für sie sei die Musik von Swift wie das, was sie hören würde, wenn sie "den Intellekt eines sehr kleinen Wurms" hätte. Weiter wettert die Autorin über Taylor: "Sie ist nicht nur uninteressant, repetitiv und völlig simpel, ihre Texte sind auch hirnverbrannt banal."
Swifts Erfolg hätte wenig mit ihrem musikalischen Können zu tun: "Sie ist eher eine Marke als eine Künstlerin und sagt nie etwas Unerwartetes oder Kontroverses. Sie ist eher ein kapitalistisches Konstrukt mit einem Geschäfts- und Marketing-Unternehmen im Rücken, das einem Likes generierenden, Algorithmen überlistenden Moloch gleicht", resümiert die Kritikerin.
NME, Laura Molloy: "Peinlichste Zeilen"
Taylor Swift hätte in ihrer Karriere vor allem durch Lyrik Anerkennung erhalten, schreibt die Autorin vom Online-Magazin "NME". Swifts neustes Album, "The Tortured Poets Department", liefere allerdings ihre bisher peinlichsten Zeilen. "Musikalisch ist es ein Album, auf dem es größtenteils keine erkennbaren stilistischen Veränderungen oder Entwicklungen gibt", schreibt Laura Molloy.
Taylor Swift - ihr Leben in Bildern
"The New York Times", Lindsay Zoladz: "Unpräzise"
Und auch eine "The New York Times"-Journalistin bemängelt das Text-Wirr-Warr vom Superstar. "Im Verlauf des Albums beginnen Swifts Texte ungezügelt, unpräzise und unnötig wortreich zu wirken. Atemlose Zeilen fließen über und führen ihre Melodien auf verschlungene Pfade."
"Paste Magazine", Autor unbekannt: "Öffnet die Schulen"
Die Kritik eines Autors vom US-amerikanischen "Paste Magazine" verärgerte mit seiner Kritik die "Swifties" so sehr, dass sein Name aus dem Artikel entfernt werden musste – aus Sicherheitsgründen.
Aber auch er bemängelt das lyrische Schaffen der Sängerin und versteht nicht, wieso ihre Texte immer in den Himmel gelobt werden. "Das ist euer Songwriter des Jahrhunderts? Öffnet die Schulen", kritisiert er.