"Wie ein Bruder"
Hirn-OP, Intensivstation – Ski-Star reagiert auf SMS
Vorjahres-Sieger Cyprien Sarrazin kann bei den Hahnenkamm-Rennen in Kitz nicht starten. Nach seiner Hirn-OP reagiert er aber bereits auf Nachrichten.
Vor einem Jahr standen auf der legendären Streif zwei Abfahrten auf dem Programm, beide entschied Sarrazin für sich. Bei den 85. Hahnenkammrennen kann der französische Abfahrts-Star jedoch nicht an den Start gehen. Sarrazin stürzte im Training von Bormio Ende Dezember 2024 schwer, erlitt ein Subduralhämatoms, eine Einblutung zwischen zwei Hirnhäuten, musste operiert werden und lag auf der Intensivstation. An einen Start auf der gefährlichsten Abfahrt der Welt ist nicht zu denken, Sarrazin der große Abwesende in Kitzbühel.
Frankreichs Teamarzt Stephane Bulle hatte Anfang Jänner noch erklärt, dass es dem Speed Star "gut" gehe, er habe allerdings "Schwierigkeiten, sich zu verständigen." Seither ist es still geworden um den Sieger von fünf Weltcuprennen, dessen Stern in der abgelaufenen Saison so richtig aufgegangen war.
Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick
"Wie ein Bruder"
Nach dem ersten Abfahrtstraining in Kitzbühel gab sein routinierter Teamkollege Adrien Theaux Einblicke, die Ski-Fans weltweit zumindest leicht positiv stimmen. "Wir haben SMS geschrieben. Er ist okay und auf einem guten Weg", wurde der 40-Jährige von der "Tiroler Tageszeitung" zitiert.
Der schwere Sturz des Ski-Stars ging auch am Routinier nicht spurlos vorbei. "Cyprien ist wie ein Bruder für mich. Es ist schrecklich, auch was mit Blaise passiert ist", erinnerte Theaux an den Sturz von Blaise Giezendanner am vergangenen Wochenende in Wengen, der Franzose erlitt einen Kreuzbandriss. Frankreichs Teams sei "eine große Familie", betonte der WM-Bronzemedaillengewinner von 2015. Für Theaux ist jedenfalls klar: "Es muss sich was ändern. Vor allem beim Thema Sicherheit und Präparierung."
Eine Weltcup-Rückkehr Sarrazins ist nach wie vor ungewiss, das Karriereende steht im Raum.
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Auf den Punkt gebracht
- Der französische Ski-Star Cyprien Sarrazin kann nach einer schweren Hirn-OP und einem intensiven Krankenhausaufenthalt nicht an den Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel teilnehmen.
- Trotz seines schweren Sturzes und der ungewissen Zukunft reagiert er bereits auf Nachrichten, was seinen Teamkollegen und Fans Hoffnung gibt.