Niederösterreich
Hilferuf vom Weißen Zoo: "Geld für Futter geht aus"
Noch geht sich das Geld für Spezialfutter und Fleisch für die weißen Tiger in Kernhof aus. Doch wenn die Tore noch länger zu bleiben, wird es knapp.
Der "Weiße Zoo" in Kernhof (Lilienfeld) steht wie im März 2020 vor einem großen Problem, wir berichteten. Wegen der Besucherrestriktionen sowie der geschlossenen Shops und Gastronomie hätten im Sommer die Kosten für Futter, Personal und die Heizung nicht lukriert werden können. In einer Aussendung teilt Zoo-Direktor Rainer Zöchling mit, dass es finanziell knapp wird. "Die Tiernahrung muss von privat Erspartem gekauft werden", berichtet Zöchling. So auch Spezialfutter für tropische Tiere und über 100 Kilo Rindfleisch am Tag.
Geld von Unterstützern reicht nicht
"Doch irgendwann gehen alle Rücklagen aus. Und jetzt ist es soweit", setzt Zoo-Gründer Herbert Eder nach. Da die Tiere permanent eine Betreuung brauchen gibt es keine Kurzarbeit. Die mehr als 30 Raubkatzen und die anderen seltenen Tiere brauchen täglich Nahrung und Pflege. Trotz der Unterstützung der Hunderten Tierpaten, reicht das Geld nicht. Jetzt wurde ein Spendenkonto eingerichtet.
"Zootiere hat man vergessen"
Anders als in Schönbrunn, Haag oder Herberstein, wo Bund, Land oder Gemeinde für den Tierpark aufkommt, wird der Weiße Zoo (oder Kameltheater Kernhof genannt) rein privat geführt. "Es geht vielen Branchen schlecht. Aber speziell auf die Zootiere, hat man vergessen. Leider haben wir keine Lobby“, so Eder. Im Vorjahr machte nicht nur der Lockdown dem Zoo zu schaffen. Zwei Eurofighter waren so tief über das Areal geflogen, dass mehrere Tiere in Panik ausbrachen ("Heute" berichtete). Einige zogen sich schwere Verletzungen zu. Willst du den Zoo unterstützen? Spendenkonto: AT51 3244 7000 0501 3867, Kennwort: "Hilfe für Weisser Zoo".