Hier trainiert der Coach im Spiegel mit

Seit Beginn der Pandemie erfreut sich Heim-Training anhaltender Beliebtheit. Immer mehr Menschen wollen jetzt lieber in ihren eigenen vier Wänden sporteln, als auswärts. Ein virtueller Personal-Trainer soll jetzt dabei helfen, den inneren Schweinehund zu besiegen: ein Spiegel, der als virtueller Vorturner eingesetzt wird. Prominente wie Fußballer Manuel Neuer und Ex-Model Lilly Becker setzen auf das Trainingsgerät, das aussieht wie ein überdimensionales Smartphone.

"Heute" teste den Fitness-Spiegel von Vaha in der City-Praxis des Wiener Sportmediziners Dr. Shady El Marto, der den Home-Trainer für seine Patienten nutzt.

Zu Beginn wird ein Coach über die Spiegeloberfläche ins Zimmer gestreamt, in dem man sich befindet. Dabei kann man aus über 750 Workouts auswählen. Von Cardio über Boxen bis hin zu Pilates und Yoga werden die Trainingsprogramme in verschiedenen Schwierigkeitsgraden angeboten. Es gibt auch spezielle Workouts für Kinder. Unter den Profi-Sportlern bei Vaha trainiert man etwa mit den TV-Tänzern Detlef D! Soost oder Nikeata Thompson. Auch Live-Kurse werden rund um die Uhr angeboten.

Spaß im Spiegel

Der Spaß-Faktor kommt nicht zu kurz, auch weil man sich passende Musik zu den Einheiten aussuchen kann. Und obwohl der Coach zwar nicht wirklich im Raum ist, kann er Haltungsfehler ausbessern: Der Vaha-Spiegel scannt den Körper beim Training, analysiert die Bewegungen und gibt auch Feedback, ob man richtig trainiert hat. So können nicht nur individuelle Fitness-Ziele wie Abnehmen oder Muskelaufbau erreicht werden, sondern Patienten bei der Physiotherapie unterstützt werden. Der Vaha-Spiegel kostet zwischen knappen 1.400 Euro und 2.700 Euro, je nach Größe. Zusätzlich schließt man ein monatliches Abo ab 36 Euro ab. Nicht günstig, aber effektiv, weil man beim interaktiven Spiegel-Training eher dranbleibt.