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Hier leben die giftigsten Tiere der Welt
Australien, das südamerikanische Regenwald-Gebiet, Südostasien und Teile Afrikas zählen zu den Urlaubsregionen, in denen die meisten giftigen Tiere beheimatet sind. Ein Biss, Stich oder sonstiger Kontakt kann unbehandelt in kurzer Zeit zum Tod führen.
Australien, das südamerikanische Regenwald-Gebiet, Südostasien und Teile Afrikas zählen zu den Urlaubsregionen, in denen die meisten giftigen Tiere beheimatet sind. Ein Biss, Stich oder sonstiger gefährlicher Kontakt mit den Lebewesen kann unbehandelt in kurzer Zeit zum Tod führen.
Geht es um die Frage, welche Tiere am giftigsten sind, werden meistens Spinnen und Schlangen genannt. Doch es gibt zahlreiche andere Tierarten, die dem Menschen gefährlich werden können. Dazu zählen auch Quallen, Fische und sogar Frösche. Viele der vorgestellten Tierarten sind hochgiftig und lebensgefährlich, die meisten gehen allerdings nur zum Angriff über, wenn sie sich bedroht fühlen.
Australien Nummer eins
Australien ist unangefochter Spitzenreiter im Ranking der Länder mit der giftigsten Fauna. Sowohl an Land, als auch im Wasser lauern einige der gefährlichsten Lebewesen weltweit. In Down Under gibt es mehr Giftschlangen als ungiftige Artgenossen. Der Inlandtaipan gilt als giftigste Schlange der Welt. Sein Gift greift das Nervensystem, die Blutgerinnung und das Muskelgewebe an. Außerdem gibt es die nicht viel ungefährlicheren Giftnattern, Tigerottern und Braunschlangen.
Auch die Spinnenvielfalt auf dem australischen Kontinent ist gigantisch. Besonders berüchtigt ist die Sydney-Trichternetzspinne, die im Gebiet rund um die Metropole heimisch und auch im Stadtgebiet verbreitet ist. Unbehandelt führt ein Biss in kurzer Zeit zum Tod. Gut zu wissen, dass es mittlerweile ein Gegengift gibt!
Doch auch vor der Küste herrscht Gefahr. Im Wasser tummeln sich mehrere Arten giftiger Seeschlangen, Quallen und anderer Wasserlebewesen. Seewespen haben Giftstacheln, die zu schmerzhaften Blasen und Krämpfen und im schlimmsten Fall zu Herzversagen führen können. Quallenschutzanzüge und Netze an Badeplätzen bieten Schutz für Taucher und Schwimmer. Lebensgefährlich ist auch eine Begegnung mit Irukandji-Quallen, die im Süden Australiens vorkommen. Diese sind nur ein bis zwei Zentimeter groß. Extreme Schmerzen und hoher Blutdruck und im schlimmsten Fall Herzstillstand sind die Folgen. Extrem giftig sind auch die Blauring-Krake, die Kegelschnecke und der leicht zu übersehende Steinfisch.
Südamerikanischer Regenwald
In den Urwäldern des Amazonas-Gebiets, das zum Großteil in Brasilien liegt, herrscht eine enorme Arten- und Giftvielfalt. Sehr gefährlich sind die Korallenottern, Buchmeister oder Jararaca-Lanzenottern. Viele Menschen haben Angst vor Vogelspinnen, die sich auch im Amazonas-Gebiet zuhause fühlen. Viel gefährlicher sind aber die brasilianische Wanderspinnen. Da diese ihre Beinpaare wie Pistolen in die Luft strecken, wird die Art auch "bewaffnete Spinne" genannt.
In Südamerika sind auch viele Tiere, deren heimische Verwandte in Europa ungefährlich sind, äußerst giftig. Der Schreckliche Pfeilgiftfrosch, der nur im Bereich der Pazifikküste Kolumbiens lebt, ist buchstäblich atemberaubend schön. Sein giftiges Sekret führt zu Atem- und Muskellähmungen. Daher verwenden Indios dieses auch als Betäubungsmittel bei der Jagd mit Pfeilen. Sogar Ameisen sind im Regenwald gefährlich: Das Gift der Roten Feuerameise kann für Allergiker lebensbedrohlich sind.
Bitte blättern Sie auf die zweite Seite, um zwei weitere "giftige" Regionen kennenzulernen!
Gebiete in Afrika
In Afrika geht vor allem von Schlangen Gefahr aus. Die Schwarze Mamba gilt als giftigste und schnellste Schlange des Kontinent. Sie kann sich mit bis zu 24 km/h fortbewegen. In Afrika gibt es mehrere Kobra-Arten, die giftigste ist die Kapkobra, die in Südafrika und den Nachbarländern Namibia, Botswana und Lesotho vorkommt. Wer auf eine Speikobra trifft, muss nicht nur nur den Biss fürchten. Diese kann ihr Gift auch vier Meter weit speien.
Extrem giftig und weit verbreitet ist auch die Boomslang, eine afrikanische Baumschlange. Auch Puffottern werden in Afrika wegen ihres Giftes gefürchtet. In Nordafrika ist der Gelbe Mittelmeerskorpion verbreitet. Er lebt dort wo es felsig oder steinig ist, also auch in Mauerritzen. Mittelmeerskorpione verfügen über ein hochwirksames Gift.
Südostasien
In Asien gibt es zahlreiche giftige Schlangen. Die Königskobra ist in fast ganz Südostasien verbreitet und nur eine von vielen heimischen Kobra-Arten. Extrem giftig sind auch Kettenvipern, Gebänderte Krait und Sandrasselottern. Auch in den Gewässern vor der Küste Südostasiens lauern Gefahren. So auch im Taucher-Paradies Thailand. An allen steinigen Küsten lauern Steinfische, im Süden kommen seit einigen Jahren gefährliche Würfelquallen zu Besuch. Auch die mit einem Nervengift bewaffneten Kegelschnecken sind zu beachten.
Der Kugelfisch wird meistens nur am Teller gefährlich. Denn er enthält unter anderem in Haut und Leber das Nervengift Tetrodotoxin. Unterläuft bei der Zubereitung ein Fehler und wird ein giftiger Teil des Fisches serviert, führt das mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Tod.