Österreich

Hier krachte es am meisten in Oberösterreich

Wo passieren in Oberösterreich die meisten Verkehrsunfälle mit Personenschäden? Viele gefährliche Stellen sollen nun entschärft werden.

Heute Redaktion
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Die größten Unfallhäufungsstellen der Bezirke Oberösterreichs.
Die größten Unfallhäufungsstellen der Bezirke Oberösterreichs.
Bild: Heute-Grafik

Die gefährlichste Stelle in Oberösterreich befindet sich im Bezirk Braunau auf der Braunauerstraße (B147) bei Mattighofen. In den Jahren 2013 bis 2015 krachte es hier gleich 72 mal. Zurzeit läuft der gesamte Durchzugsverkehr durch den Ortskern. Entschärfen wird diese Stelle mit der Umfahrung Mattighofen-Munderfing.

Wegen vieler Unfälle mit Personenschäden (27 Unfälle von 2013 - 2015) will man auch die Kreuzung der Ipfstraße mit den Auf- und Abfahrtsrampen A1 in Asten (Bez. Linz-Land) umbauen. Hier wird es zusätzlich eine Ampel geben, die den Verkehr regeln soll. Details werden noch ausgearbeitet.

Die Umgestaltung zahlreicher weiterer Unfallhäufungsstellen in Oberösterreich ist geplant.

Weniger Unfälle



Seit dem Jahr 2000 stieg die Zahl der Fahrzeuge auf Oberösterreichs Straßen um 25 Prozent. Die Zahl der Unfälle und der Verletzten sank allerdings im selben Zeitraum um 25 Prozent. Gar halbiert hat sich die Zahl der Unfalltoten.

Die Gründe dieser erfreulichen Entwicklung: Fahrzeuge wurden durch neue Technologien sicherer und Unfallhäufungsstellen konnten entschärft werden. "Mit der kritischen Auswertung von Unfalldaten konnten wir die Verkehrssicherheitsarbeit effizient weiterentwickeln", sagt Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner bei einer Pressekonferenz.

Die Maßnahmen zur Entschärfung:

- verbesserte Verkehrsleitung durch Bodenmarkierungen und Verkehrszeichen

- Umgestaltung von Knotenpunkten

- Fahrbahnteiler

- Kreisverkehre

- Abbiegespuren

- bessere Beleuchtung

- Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduktion

- verstärkter Schutz schwächerer Verkehrsteilnehmer



(rs)