Coronavirus

Hier gelten ab sofort scharfe Ausreisekontrollen

In der Nacht auf Dienstag sind für den Bezirk Hermagor Beschränkungen bei der Ausreise in Kraft getreten. Wiener Neustadt zieht ab Mittwoch nach.

André Wilding
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Die Polizei kontrolliert die Ausreise.
Die Polizei kontrolliert die Ausreise.
picturedesk.com

Seit Mitternacht gilt im Kärntner Bezirk Hermagor eine von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) erlassene "COVID-19-Risikominimierungsverordnung". Darin werden Ausreisebeschränkungen verhängt, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Laut dem Dashboard der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) lag die 7-Tage-Inzidenz in der Heimat von Armin Assinger zuletzt bei 576.

Die Polizei hat im Vorhinein bereits über jene Straßen informiert, die von den Beamten kontrolliert werden und auch die Ausreisebedingungen klargestellt. Auch Zugsverbindungen werden von der Exekutive überprüft. 70 Polizisten werden die verschärften Beschränkungen bei der Ausreise kontrollieren. Zur Ausreise aus dem Bezirk Hermagor ist ein negativer PCR- bzw. Antigentests nötig, dieser darf nicht älter als 48 Stunden sein.

Anstelle dieses Coronatests berechtigt auch ein ärztliches Attest über eine Corona-Erkrankung während der letzten sechs Monate zur Ausreise. Zum zweifelsfreien Nachweis der Identität ist es für die Ausreisenden laut Polizei unbedingt erforderlich, ein Identitätsdokument (Führerschein, Personalausweis etc.) mitzuführen. Die Exekutive rechnet an den Kontrollpunkten mit Verkehrsverzögerungen.

Ausreisekontrollen in Wiener Neustadt

Hermagor ist aber nicht der einzige Bezirk in Österreich, in dem die Ausreise nun verschärft kontrolliert wird. Auch für Wiener Neustadt, die zweitgrößte Stadt Niederösterreichs, gelten am Mittwoch (10. März) verstärkte Corona-Maßnahmen. Zunächst wird es dabei noch stichprobenartige Überprüfungen beim Verlassen des Gebiets geben, doch bereits ab Samstag soll es auch Strafen geben. Und zwar dann, wenn ein negativer Corona-Test nicht vorgezeigt werden kann.

Statt den derzeit rund 2.000 Tests werden rund 15.000 Antigen-Tests täglich benötigt, die Teststraßen sollen daher von 16 auf 40 ausgebaut werden. "Mit dieser Vorgangsweise stellen wir sicher, dass wir einerseits die Anordnungen des Gesundheitsministers einhalten und andererseits, wie von mir angekündigt, erst dann sanktionieren, wenn wir die notwendigen Testkapazitäten bereitstellen können", teilte Bürgermeister Klaus Schneeberger mit. Die Höhe der Strafe steht derzeit noch nicht fest.

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