Politik
Hier erhalten Pflichtschul-Lehrer nun Gratis-Laptops
45 Millionen Euro will Oberösterreich bis 2025 in Schulen investieren. Auch Pflichtschullehrer sollen hiervon profitieren und bekommen Gratis-Laptops.
45 Millionen Euro will das Land Oberösterreich im Rahmen des 1,2 Milliarden Euro umfassenden "Oberösterreich Plans" (bis zum Jahr 2025) in Schulen investieren. Das Geld fließt dabei vorwiegend in Bauprojekte aber auch in die Digitalisierung, erklärten Landeshauptmann Thomas Stelzer, seine Stellvertreterin Christine Haberlander sowie Bildungsdirektor Alfred Klampfer am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Linz.
Gratis-Laptops
Der Bund hat bereits ein Programm im Bereich der Digitalisierung auf die Beine gestellt, jenen will das Land Oberösterreich aber ergänzen. Laut dem Programm des Bundes erhalten Schüler der fünften und sechsten Schulstufen im kommenden Schuljahr gratis Laptops. Oberösterreich stattet nun auch die Lehrer an Pflichtschulen mit dem technischen Equipment aus. Zusätzlich dazu sollen die Berufsschulen flächendeckend mit WLAN ausgerüstet werden.
Insgesamt sollen elf Millionen Euro für die "modernen Klassenzimmer" ausgeben werden.
Wie die APA berichtet, sind insgesamt 22 Millionen Euro der Gesamtsumme für den Schulbau reserviert. Vier Millionen Euro fließen in den Ausbau der Krabbelstuben. Voraussetzung für alle Neu- oder Umbauten sei ein pädagogisches Konzept, erläuterte Haberlander. Denn: "Der Raum ist der dritte Pädagoge." Mit dem Betrag sollen 70 Projekte finanziert werden.
Administratives Assistenzpersonal
Ebenso wird es ab kommendem Schuljahr an 100 Schulstandorte zusätzliches, sogenanntes administratives Assistenzpersonal geben. So wolle man den Lehrern ermöglichen, sich auf ihren Kernbereich des Unterrichtens konzentrieren zu können.
Weiters werde auch das Bildungskonto um fünf Millionen aufgestockt, sowie in Ferienprogramme (eine Million Euro) investiert.
"Zu wenig"
Die NEOS äußerten hingegen Kritik – dieses Investitionsprogramm sei zu wenig. Es reiche nicht, Schülern und Lehrern "Endgeräte in die Hand zu drücken. Es braucht verpflichtende Digital-Fortbildungen für das Lehrpersonal, ein Aufstocken bei der Schulpsychologie und mehr Förderungen für die Nachmittagsbetreuung", so Landessprecher Felix Eypeltauer in einer Aussendung.