Österreich

Herzstillstand – Mama mit Baby im Bauch bricht zusammen

Eine Mama brach in Kirchberg (Stmk.) im Schulhof zusammen – mit ihrem Baby im Bauch. Ein Jahr später feiern beide ihren "geschenkten Geburtstag".

Sandra Kartik
Eine hochschwangere Steirerin (35) brach zusammen und wäre fast gestorben.
Eine hochschwangere Steirerin (35) brach zusammen und wäre fast gestorben.
Getty Images/iStockphoto (Symbol)

Am 12. September 2022 hörte das Herz von Caroline F. und ihrem Sohn Tom (Namen geändert) kurz auf zu schlagen. Die damals Schwangere hatte ihre ältere Tochter (10) in Kirchberg an der Raab (Stmk.) in die Schule gebracht und war im Hof plötzlich leblos zusammengebrochen. Eine Elektrolyt-Entgleisung soll das Herzflimmern ausgelöst haben.

Die 35-Jährige stand vor der falschen Klasse, bevor sie umkippte – dieser Irrtum rettete ihr das Leben. Denn in der Schlange befand sich auch Mama Rebecca H. mit ihrer Tochter. Die OP-Assistentin wurde sogleich zur Ersthelferin. "Ich habe meine Tasche fallen lassen und bin zu ihr gerannt", erinnert sie sich in der "Kleinen Zeitung".

"Da liegen zwei Leben vor mir"

Als sie sah, dass Caroline F. schwanger war, wusste sie: "Da liegen jetzt zwei Leben vor mir." Sie brachte die Ohnmächtige in eine stabile Seitenlage und achtete darauf, dass ihr Mund frei blieb. Sanitäter Markus E. hielt sich an diesem Tag auch zufällig in der Nähe der Schule auf. Gemeinsam mit dem rasch eingetroffenen Notarzt führte er eine Herzmassage aus, ein Defibrillator wurde ebenfalls eingesetzt.

Bangen um Baby und Mama

Im Nothubschrauber übernahm dann Notarzt Friedrich K., der "zu diesem Zeitpunkt nicht wusste, wie es dem Baby geht". Im LKH-Uniklinikum Graz sah die Situation sehr kritisch aus. 45 Minuten lang kämpften Ärzte und Helfer um die Mama und ihr ungeborenes Kind. Durch das beherzte, schnelle Eingreifen aller und der reibungslosen Rettungskette überlebten die schwangere Steirerin und ihr Baby.

Der kleine Tom ist inzwischen zehn Monate alt und kerngesund. Auch Mama Caroline F. geht es gut. Ein Jahr nach dem schlimmsten Tag ihres Lebens feierte die Steirerin nun mit ihrem Sohn, der großen Tochter, ihrem Mann und ihren Rettern ihren "geschenkten Geburtstag."

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    An der Unterhaltung teilnehmen