Hermann Maier verrät, wie man zum Top-Skifahrer wird

Der Salzburger ist selbst einen langen und schweren Weg gegangen, bis er in der Weltcup-Spitze angekommen ist. Während seine Kollegen vom Skigymnasium in die ÖSV-Kader wechselten, erledigte er die Maurer-Lehre und musste sich von ganz unten hocharbeiten.

Dafür sieht er den Ski-Weltcup mit anderen Augen: "Auf dieses Niveau zu kommen, ist nicht selbstverständlich", meint Maier vor den Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel im "Audi-Talk". "Ein absolutes skifahrerisches Fundament ist notwendig. Das lernt man nur beim Freifahren, das sollte Spaß machen. Die Freude sollte man nicht verlieren. Man sollte nicht nur Stange, Stange, Stange trainieren, nicht sich hindrillen und so viele Tore fahren und Schuhe probieren wie möglich", meint er.

Wichtige Motivation

Auch die Motivation ist laut Maier ein entscheidender Faktor: "Wenn man trainiert und Erfolg hat, ist es einfach. Bei Rückschlägen ist es ein anderes Thema. Man muss sich die Ziele so setzen, dass es machbar ist. Ich habe mir erst kleine Ziele gesetzt, dann große." Das tägliche Training habe nicht immer Spaß gemacht, doch Maier hatte eine Mission: "Mein Ziel war, auch im schlechten Zustand gute Leistungen zu bringen."

Wann ist am Weg zum Profi der Knackpunkt: "Richtig entscheidend ist es mit 15 Jahren", glaubt Maier. "Viele trainieren schon mit 7 oder 8 hart, da ist es noch eine sehr lange Zeit und eine enorme Entwicklung, die man in dieser Phase durchmacht."