Coronavirus

Herdenimmunität bis Juli? EU braucht Sputnik nicht

In der EU könne bis Mitte Juli eine Herdenimmunität erreicht werden, meint EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton. 

Heute Redaktion
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In Ungarn wird der russische Impfstoff bereits verwendet.
In Ungarn wird der russische Impfstoff bereits verwendet.
TIBOR ILLYES / AFP / picturedesk.com

Wie EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton am Sonntag in einem Interview mit dem Sender "TF1" erklärte, könne in der EU bis Mitte Juli eine Herdenimmunität gegen SARS-CoV-2 erreicht werden. Zwischen März und Juni werde die EU zwischen 300 und 350 Millionen Impfdosen an die Mitgliedsstaaten liefern. Am russischen "Vakzin Sputnik V" bestehe laut seinen Aussagen "absolut kein Bedarf".

Inzwischen werde in 55 Werken in Europa Coronavirus-Impfstoff hergestellt. "Die Impfstoffe kommen, sie werden da sein", sagte der Franzose. Der russische Impfstoff "Sputnik V" wurde bisher nicht von der EU-Arzneimittelbehörde EMA zugelassen. Ungarn nutzt ihn dennoch und auch andere Staaten zeigten Interesse.

Auch Diskussionen in Österreich

Selbst Österreich hatte mehrere Kontakte mit Russland, bei denen es um eine mögliche Lieferung des russischen Coronavirus-Impfstoffs und eine etwaige Produktion in Österreich ging.

In Italien ist noch vor der EU-Zulassung des russischen Impfstoffs der Bau der ersten europäischen Produktionsstätte des Vakzins geplant. In der Slowakei führte ein Streit über die Anschaffung von "Sputnik V" zum Fall der Regierung

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