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Hellseher gibt Polizei Koordinaten von Maddies Leiche
Hellseher Michael Schneider hat der Polizei genaue Koordinaten genannt, an denen die Leiche der seit 2007 verschwundenen Maddie McCann zu finden sei.
Der deutsche Hellseher Michael Schneider hat der Polizei Hinweise gegeben, die zur Auffindung der seit 2007 verschwundenen Madeleine McCann beitragen sollen. Wie unter anderem der "Mirror" berichtet, hat Schneider den Ermittlern die genauen Koordinaten angegeben, wo er glaubt, dass die Leiche begraben worden sei: Nämlich in einem Wald, rund zehn Kilometer vom Ort ihres Verschwindens im portugiesischen Ferienort Praia da Luz entfernt.
Seher war schon in anderen Vermisstenfällen aktiv
Der deutsche Staatsanwalt Hans Christian Wolters bestätigte, seine Beamten hätten Hellseher – Menschen, die behaupten, übernatürliche Fähigkeiten zu haben – eingesetzt, um in Vermisstenfällen aktiv zu werden.
Schneider, der ehemaliger Reporter ist, sagt: "Ich gebe solche Informationen nicht leichtfertig und ohne mich ständig zu hinterfragen weiter. Ich bin mir meiner Verantwortung bei dem, was ich tue, sehr wohl bewusst." Der 50-Jährige hatte in den vergangenen Monaten erfolgreich mitgeholfen, eine in Deutschland vermisste Frau zu lokalisieren. Nachdem er seinen Hinweis der Polizei gegeben hatte, wurde die Frau 36 Stunden später an einem Baum hängend aufgefunden.
"Manche halten mich für einen Spinner"
Dem Bericht zufolge war der Hellseher auch bei der Suche des ermordeten Ehepaars Peter Neumair und Laura Perselli aus Bozen involviert, sowie im Vermisstenfall des fünfjährigen Elias und der neunjährigen Peggy. Er beschreibt sein Vorgehen so, dass er sich zunächst ein Bild der vermissten Person ansehe und sich und Gott die Frage stelle, ob die Person noch am Leben sei. Er lasse dann seine Finger über eine Strassenkarte kreisen, bis diese stehen bleiben und ihm die Stelle so angezeigt wird.
Der Fall Maddie McCann
Am 3. Mai 2007 verschwand die damals vierjährige Madeleine McCann während Familienferien in Portugal spurlos. Bis heute gibt es keine Leiche und keine Anklage. Im vergangenen Jahr geriet der Deutsche Christian B. in den Fokus der Ermittler. Seit November sitzt er wegen anderer ihm angelasteter Verbrechen in der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel in Niedersachsen. Immer wieder gehen die Behörden neuen Hinweisen nach, die zum Lösen des rätselhaften Falls um Maddie beitragen könnten.
"Ich freue mich, dass das Bundeskriminalamt meine Hinweise ernst nimmt", so der Seher. "Oftmals hast du den Ruf, nur ein Spinner zu sein, der versucht, aus einer Tragödie Profit zu schlagen. Das ist ziemlich verletzend." Schneiders Angaben sind jedoch für Maddies Eltern ein neuer Schlag. Sie hegen nämlich noch Hoffnung, dass ihre Tochter noch am Leben ist.