Überraschungs-Bestzeit

Heftiger Crash und Feuer im Zandvoort-Training

Ein heftiger Abflug im dritten Freien Training des Grand Prix von Zandvoort. Williams-Mann Logan Sargeant krachte wuchtig in die Streckenbegrenzung.

Sport Heute
Heftiger Crash und Feuer im Zandvoort-Training
Williams-Ass Logan Sargeant crasht mit seinem Boliden.
Imago Images

Auf der regennassen Piste hatte der US-Mann in Diensten von Williams seinen Boliden nach 14 Minuten am Ausgang der Kurve drei verloren. Sargeant kam mit den Reifen auf die regennasse Wiese und drehte sich danach weg, verlor die Kontrolle über sein Gefährt.

Der Williams schlug wuchtig in der Leitplanke ein, ein Reifen wurde sofort weggeschleudert. Aus dem Heck schlugen sogar Flammen.

Sargeant atmete am Boxenfunk deutlich hörbar durch, erklärte dann, okay zu sein. Sein Renningenieur forderte den US-Amerikaner dann auf, schnell aus dem Boliden auszusteigen, weil am Heck ein Feuer loderte. Der Williams dürfte kurzzeitig auch rot geleuchtet haben – ein Zeichen, dass die Batterie schaden genommen hat. Deshalb musste Sargeant auch vom Auto wegspringen, um einen Stromschlag zu vermeiden.

Rennleiter Niels Wittich brach die Trainingssession sofort mit einer Roten Flagge ab. Die Bergungsarbeiten und Reparaturen an der Leitschiene dauerten dann gut eine halbe Stunde. Erst bei noch drei Minuten auf der Uhr wurde die Session wieder freigegeben.

Gasly mit Überraschungs-Bestzeit

In den letzten Minuten fuhr das gesamte Feld noch einmal raus, doch nicht mehr alle Piloten schafften es rechtzeitig über die Start-Ziel-Linie, um noch eine schnelle Runde zu fahren. So holte sich überraschend Alpine-Mann Pierre Gasly mit 1:20,311 die Bestzeit, knapp vor Haas-Pilot Kevin Magnussen (+0,139) und Sauber-Fahrer Valtteri Bottas (+0,844).

Lando Norris landete im McLaren auf Rang vier (+1,076), sein Teamkollege Oscar Piastri auf Platz sieben (+1,539). Die Ferrari-Piloten Carlos Sainz und Charles Leclerc klassierten sich auf den Rängen zehn und 16. Lokalmatador Max Verstappen versuchte in den letzten Sekunden noch, eine schnelle Runde zu drehen, wurde letztendlich als 17. (+4,049) gewertet, Teamkollege Sergio Perez blieb ohne Rundenzeit. Die Mercedes-Asse George Russell und Lewis Hamilton klassierten sich auf den Rängen 13 und 15.

Das lange unterbrochene Regen-Training hatte aber freilich keine sportliche Aussagekraft.

Auf den Punkt gebracht

  • Im dritten Freien Training des Grand Prix von Zandvoort kam es zu einem heftigen Crash, als der Williams-Fahrer Logan Sargeant seinen Boliden in die Streckenbegrenzung krachte und dabei sogar Feuer ausbrach
  • Glücklicherweise konnte Sargeant das Auto unverletzt verlassen, und die Bergungsarbeiten sind derzeit im Gange
red
Akt.
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