Wetter
Heftige Gewitter kommen – wo es heute noch krachen wird
Der Freitag verlief im ganzen Land hochsommerlich mit Temperaturen von über 30 Grad. Der Abend bringt jedoch in manchen Teilen Österreichs Unwetter.
Österreich befindet sich aktuell mitten in einer Hitzewelle – alleine heute wurden in sämtlichen Bundesländern Temperaturen von 30 Grad und mehr verzeichnet. Solche brütende Temperaturen stehen uns schon jetzt sehr viel öfter ins Haus als noch vor einigen Jahren – und es kommt noch schlimmer. Klima-Experten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) schlagen Alarm: "Ohne globalen Klimaschutz ist in Österreich bis zum Jahr 2100 eine weitere Verdoppelung bis Verdreifachung der Hitzetage zu erwarten".
Kräftige Gewitter und Sturmböen erwartet
Zurück zur Gegenwart: Für sieben von neun Bundesländern erstellte die Österreichische Unwetterzentrale (UWZ) Unwettervorwarnungen – in Tirol herrscht sogar die zweithöchste Warnstufe (rot), erste Gewitter haben sich bereits gebildet! Die Vorwarnungen gelten von Freitagnachmittag bis Samstagfrüh. Einzig Wien und das Burgenland sind buchstäblich im grünen Bereich.
In der Nacht auf Samstag ziehen an der westlichen Alpennordseite kräftige Gewitter durch, die teils kräftig mit schweren Sturmböen ausfallen können. Für folgende Gemeinden gilt die zweithöchste Gewitter-Warnstufe (rot):
➤Schönwies
➤Imst
➤Reutte
➤Innsbruck (Land u. Stadt)
➤Schwaz
Schauer am Wochenende – Hitzegewitter am Montag
Am Samstag ziehen besonders von Vorarlberg bis nach Oberösterreich in der Früh Schauer und teils kräftige Gewitter durch, welche sich im Tagesverlauf bis auf kurze Auflockerungen hartnäckig halten. Dabei muss mit schweren Sturmböen gerechnet werden. Im Süden sowie im Flachland scheint zunächst noch die Sonne, ehe dann auch hier am Vormittag die Wolken dichter werden und ab dem Mittag teils gewittrige Schauer nieder gehen. Dabei weht der Wind im Wiener Becken in Böen teils kräftig.
Der Sonntag beginnt besonders im Süden mit Restwolken und einzelnen Schauern, an der Alpennordseite hingegen aber oft schon sonnig. Im Tagesverlauf bilden sich im südlichen Bergland Quellwolken und besonders in den Gurktaler und den Lavanttaler Alpen sind dann lokale Wärmegewitter möglich. Abseits der Gewitter weht der Wind schwach bis mäßig, im Seewinkel teils lebhafter aus nordwestlichen Richtungen.
Der Montag startet verbreitet sonnig. Lediglich in der Steiermark und in Unterkärnten halten sich noch Restwolken. Am Nachmittag beginnt es dann besonders über den Bergen zu quellen. Entlang des Tiroler Alpenhauptkamms bilden sich Hitzegewitter, welche sich dann zum Abend hin bis nach Salzburg ausbreiten. Auch im Bereich der Tauern muss mit Gewittern gerechnet werden.