Sogar Stromkasten manipuliert
Hausverbot – trotzdem terrorisiert Stalker seine Ex
Seit Jahren sorgt ein Mann bei einer Wienerin und seinem Bruder für Angst und Schrecken. Ein Opfer sprach mit "Heute" über die ausweglose Lage.
Todesdrohungen, Kot im Postkasten, manipulierte Stromkästen, ausgemachte Sex-Treffen: Was Marcin* (Name von der Redaktion geändert) und seine Schwester seit 2018 erleben, ist schwierig nachzuvollziehen – "Heute" berichtete. Doch der Horror hört einfach nicht auf, ganz im Gegenteil.
Sechs Jahre Terror
Bereits 2018 habe ihn der Verdächtige, der Ex-Freund von Marcins Schwester, mit dem Tod bedroht. Doch auch vor Handgreiflichkeiten schrecke der Mann nicht zurück. Als dann Marcins Schwester im September 2024 mit ihm Schluss machte, wurde es nur noch schlimmer.
Sowohl Marcin als auch seine Schwester werden ständig am Telefon terrorisiert, eine Wohnung wurde bereits aufgebrochen. Außerdem soll der Verdächtige auf einer Dating-App ein Fake-Profil von Marcin erstellt und seine Telefonnummer gepostet haben. "Mich rufen ständig fremde Männer an, die an den falschen Annoncen interessiert sind", ärgert sich der 51-Jährige im "Heute"-Talk.
Hundekot in Postkasten, aufgebrochene Wohnung
Marcin ist selbstständig – ihm fällt es schwer, seine Nummer zu ändern: "Die habe ich seit 20 Jahren und sie ist essenziell für meinen Job." Doch nicht nur unbekannte Handyanrufe bereiten dem Wiener ein mulmiges Gefühl. Der Blick in den Postkasten sorgte bei Marcin auch schon öfter für Kopfschmerzen – und Stunk.
Bist du von Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe!
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
Polizei-Notruf: 133
Der Grund: In seinem Briefkasten fand der 51-Jährige unter anderem vollgestopft mit Hundekot und total demoliert wieder vor. Die Wohnung seiner Ex soll der Stalker auch aufgebrochen haben – Bilder zeigen die Spur der Verwüstung, die der Verdächtige in der Wohnung von Marcins Schwester zog. In der Wohnung von Marcins Schwester soll der Stalker sogar an dem Stromkasten herumgepfuscht haben – das hätte lebensgefährliche Folgen haben können.
Hausverbot soll Stalker fernhalten
Trotz zahlreicher Anzeigen ist der Mann immer noch auf freiem Fuß. Laut Marcin halte er sich vermehrt in der Nähe seiner Wohnadresse auf: "Wir haben ihn schon bei der Tankstelle gesehen, wie er dort Bier trinkt." Was wie ein Horrorfilm klingt, ist für Marcin und seine Schwester aus Penzing bittere Realität.
Der Besitzer des Wohnhauses von Marcins Schwester erteilte dem Stalker Ende September sogar ein dauerhaftes Hausverbot. Ob sich der Verdächtige davon abhalten lässt, Marcin und seine Schwester zu terrorisieren, bleibt abzuwarten ...
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Auf den Punkt gebracht
- Seit Jahren terrorisiert ein Mann eine Wienerin und ihren Bruder Marcin mit Todesdrohungen, manipulierten Stromkästen und Fake-Profilen auf Dating-Apps
- Trotz zahlreicher Anzeigen und einem Hausverbot bleibt der Stalker auf freiem Fuß und setzt seine Schikanen fort, was für die Geschwister eine ausweglose und beängstigende Situation darstellt